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Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Hör mal! – eTraining Auskultation

Meeting Abstract

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  • corresponding author Andrea Camenisch - Züricher Hochschule für angewandte Wissenschaften, Winterthur, Switzerland
  • presenting/speaker Cécile Ledergerber - Züricher Hochschule für angewandte Wissenschaften, Winterthur, Switzerland
  • Barbara Lüscher - Züricher Hochschule für angewandte Wissenschaften, Winterthur, Switzerland

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc234

doi: 10.3205/17gma234, urn:nbn:de:0183-17gma2348

Veröffentlicht: 24. November 2017

© 2017 Camenisch et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Im cardio-pulmonalen Unterricht lernen BSc-Studierende Physiotherapie der ZHAW das Auskultieren der Lungen. Als Novizinnen und Novizen fällt es den Studierenden schwer, Atemgeräusche korrekt zu interpretieren und diese mit anderen Befunden sowie klinischen Bildern in Verbindung zu setzen. Das von uns eigens erstellte eTraining Auskultation soll den Zugang zu dem komplexen Thema erleichtern. Dieses Selbststudiumsangebot, welches seit 2015 eingesetzt wird, ergänzt den Präsenzunterricht im Bereich Innere Medizin optimal und bietet den Studierenden auch in späteren Ausbildungsphasen eine motivierende und praxisbezogene Lerngelegenheit.

Methoden: Die Studierenden haben mit dem eTraining die Möglichkeit, verschiedene Atemgeräusche zu hören, zu interpretieren sowie eine hypothesenorientierte Wahl der physiotherapeutischen Interventionen zu treffen. Das eTraining ermöglicht:

  • eine interaktive Vermittlung und Vernetzung. Neben den Atemgeräuschen stehen Röntgenbilder, klinische Informationen sowie Fallbeschreibungen zur Verfügung, diese werden mit Befund- und Behandlungstechniken verknüpft.
  • das aktive Treffen von Entscheidungen

Die Studierenden werden mittels elektronischer Feedbacks individuell durch das Tool geführt.

Resultate: Eine Experten- und Studierendenevaluation zur Attraktivität, Benutzerfreundlichkeit, Relevanz, Schwierigkeitsgrad und Nutzung ergab positive Resultate.

Es zeigte sich aber auch, dass die Studierenden das eTraining während des Moduls zu wenig resp. erst kurz vor dem Leistungsnachweis nutzten.

Schlussfolgerung: Auskultation und deren Interpretation erfordert viel Übungsgelegenheiten in vielfältigen Anwendungen, um korrekte klinische Entscheidungen zu treffen. E-Learning-Tools müssen eng mit dem Präsenzunterricht vernetzt werden, damit sie die Lernprozesse der Studierenden gewinnbringend unterstützen.