gms | German Medical Science

Hintergrund: Das Medizinstudium ist unumstritten ein anspruchsvolles Studium. Über das Erlernen rein fachlicher Kompetenzen hinaus, fordert es Medizinstudierende in den Bereichen kommunikative und soziale Kompetenzen, professionelles Auftreten, sowie persönliche Kompetenzen im Umgang mit sich und anderen. Darüber hinaus müssen Studierende aus „Nichtakademikerfamilien“ sich in eine neue Kultur, die „Medizinerkultur“ einfinden.

Fragestellung: Sehen Medizinstudierende für sich einen Bedarf an persönlicher Beratung über die etablierte Studienberatung hinaus?

Methode: Das Beratungsangebot steht Studierenden der Medizinischen Fakultät in dieser Form seit dem SS 08 zur Verfügung. Das Angebot wird bislang in den Erstsemesterveranstaltungen benannt und findet sich auf der Homepage, wie auch in der Erstihilfe der Fachschaft wieder. Studierende dürfen sich nach Bedarf jederzeit melden und bekommen zeitnah einen Termin. Die Gespräche werden dokumentiert, sind aber in keinen offiziellen Dokumentationen aufgeführt. Alle Inhalte unterliegen der Schweigepflicht.

Ergebnisse: Vom SS 08 bis zum WS 16/17 liegen alle Zahlen über Beratungstermine vor. Für die letzten drei Semester wurden darüber hinaus Kategorien erfasst, um eine grobe Aufteilung zu Problemfeldern darstellen zu können.

Schlussfolgerung/Diskussion: Wir können über den Zeitraum von 18 Semestern belegen, dass es einen Bedarf an persönlichen Beratungsgesprächen gibt. Die Themen, mit denen die Studierenden in die Beratung kommen, sind jedoch sehr unterschiedlich. Ziel ist es, den Studierenden zu helfen ihre Probleme/Belastungen zu reflektieren, sie darin zu unterstützen die oben genannten Kompetenzen auszubilden oder ggf. das Studium zu beenden. Das Angebot umfasst zudem Studierende ggf. an andere unterstützende Beratungsangebote fakultätsintern wie auch extern weiter zu verweisen.