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Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Sicherheit der elektiven, laparoskopischen Cholezystektomie bei Assistenzärzten der Allgemeinchirurgie: Die Ecuadorianische Erfahrung

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Miguel Puga-Tejada - Katholische Universität von Santiago de Guayaquil, Guayaquil, Ecuador
  • Carla Espinoza-Naranjo - Katholische Universität von Santiago de Guayaquil, Guayaquil, Ecuador
  • Francisco Abarca-Rendon - Hospital Luis Vernaza, Guayaquil, Ecuador
  • Mikhail Gromak - Theodor-Heuss-Realschule Meckenheim, Meckenheim, Germany

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc194

doi: 10.3205/17gma194, urn:nbn:de:0183-17gma1940

Veröffentlicht: 24. November 2017

© 2017 Puga-Tejada et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Das Hospital Luis Vernaza (HLV) ist das größte Lehrkrankenhaus der ecuadorianischen Küste. Eine hohe Anzahl an Ärzten der Allgemeinchirurgie arbeitet an ihrem Weiterbildungsprogramm.

Fragestellung: Wenige Forschungen berichten über Sicherheiten und Ergebnisse der elektiven, laparoskopischen Cholezystektomie (ELC), die von Assistenzärzten der Allgemeinchirurgie (AA) durchgeführt wurden [1].

Zielsetzung: Zur Bestätigung der Sicherheit der ELC, die durch AA durchgeführt wurden.

Methoden: Eine retrospektive Analyse wurde in der Datenbank der ELC im HLV zwischen Sept-2015 und Aug-2016 durchgeführt. Patienten mit Gallenblasenkrebs oder die, die eine Cholezystektomie als größeren Eingriff aufgrund von akuter Cholezystitis oder Choledocholithiasis benötigten, wurden ausgeschlossen.

  • Gruppe 1 (G1): Patienten wurden von AA in dem 2. und 3. Jahr (Abschlussjahr) operiert. AA waren immer unter der Facharztaufsicht und haben mindestens 50 ELC durchgeführt.
  • Gruppe 2 (G2): Patienten wurden von Fachärzten operiert.
  • Endpunkte: Gesamtdauer der Operation, Anzahl der Komplikationen, Umstellung zu der offenen Technik, Austausch des Chirurgen und Dauer des Krankenhausaufenthaltes.

Jede Gruppe wurde mithilfe dieser Parameter verglichen. Chi-Quadrat-Test und T-Test wurden dafür verwendet. Dabei wurde SPSS-22 benutzt.

Ergebnisse: Wir analysierten 486 Patienten, 245 (50,4%) in G1. Alter 46,3±13.9. 411 (84,6%) weiblich. Mittelwert der Gesamtdauer der Operation: G1, 35,3±7,8; G2, 34,5±6,8 (p=0,08). Es fand sich eine Komplikation (Blutung) in G1 (0,4%) und keine in G2 (p=0,32). Es war keine Umstellung zur offenen Technik oder ein Austausch des Chirurgen nötig. Mittelwert der Dauer des Krankenhausaufenthalts: G1, 1,01; G2, 1,0 (p=0,32).

Schlussfolgerung: Eine von AA unter Facharztaufsicht durchgeführte ELC ist ein sicheres Verfahren. Die hochwertigen, chirurgischen Versorgungsstandards sind essentiell, um die postoperativen Komplikationen zu reduzieren.


Literatur

1.
Kisielewski M. Elective Laparoscopic Cholecystectomy – Is It Safe In The Hands Of Residents During Training? Pol Przegl Chir. 2015;89(9):429-433. DOI: 10.1515/pjs-2015-0084 Externer Link