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Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Einführung der Lachgassedierung in den Studentenkurs der Kinderzahnmedizin

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Salim Doueiri - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Institut für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Berlin, Germany
  • Paul-Georg Jost-Brinkmann - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Institut für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Berlin, Germany

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc039

doi: 10.3205/17gma039, urn:nbn:de:0183-17gma0390

Veröffentlicht: 24. November 2017

© 2017 Doueiri et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: In der Kinderzahnmedizin (KIZ) dient die Lachgassedierung der Behandlung leicht ängstlicher Kinder. Um Studierenden der Zahnmedizin diese wichtige Sedierungstechnik nahezu- bringen, wurde als Pilotprojekt ein Lachgas-Sedierungs-Kurs angeboten.

Materialien und Methoden: Voraussetzung für die Teilnahme am Kurs war eine Vorlesung innerhalb des Lehrplans von 2x45 min mit optionaler Teilnahme an einer Live-Sedierung. Anschließend sollten die freiwilligen Teilnehmer während des Sedierungskurses unter Aufsicht zwei analoge und zwei digitale Flowmeter-Systeme kennenlernen, die optimale Sedierungstiefe ihrer Kommilitonen titrieren und angeben, ob sie selbst als Student bzw. als approbierter Zahnarzt mit Lachgas arbeiten wollen. Des Weiteren sollten die Teilnehmer entscheiden, ob der Sedierungskurs fest ins KIZ-Curriculum integriert oder auf freiwilliger Basis angeboten werden sollte. Alle Teilnehmer erhielten zwei Fragebögen mit jeweils 9 Fragen.

Ergebnisse: Nach Auswertung beider Fragebögen, wurde bei 85% der Teilnehmer eine optimale Sedierungstiefe bei einer Lachgaskonzentration von 20-50% titriert, wobei 36% der Teilnehmer als optimale Konzentration 30% N2O angaben. Bezüglich der Flowmeter-Systeme haben sich 61% mit einem digitalen System wohler gefühlt und 98% der Teilnehmer haben den Kurs als gut oder sehr gut bewertet. Auf die Frage, ob dieser Kurs zur Verbesserung der Lehre fest in das KIZ-Curriculum integriert werden sollte, haben sich 86% dafür ausgesprochen.

Diskussion/Schlussfolgerung: Unter Berücksichtigung alle erhobenen Daten darf man schlussfolgern, dass die Aufnahme der Lachgas-Sedierung in den Lehrplan für die Studierenden der Kinderzahn-medizin realisiert werden sollte. Die Sedierungstechnik mit Lachgas wird von den Studierenden als Verbesserung ihrer Ausbildung wahrgenommen.