gms | German Medical Science

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Evaluation eines integrierten OSCEs im Integrierten Kurs

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author presenting/speaker Andreas Söhnel - Universität Greifswald, Greifswald, Germany
  • Anja Ratzmann - Universität Greifswald, Greifswald, Germany

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc037

doi: 10.3205/17gma037, urn:nbn:de:0183-17gma0375

Veröffentlicht: 24. November 2017

© 2017 Söhnel et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Die Studierenden des 7. und 9. FS Zahnmedizin absolvieren vor Beginn des Integrierten Kurses I und II (IK) sogenannte Vorbereitungswochen, in denen sie sowohl eine praktische als auch theoretische Wiederholung ausgewählter, klinischer Arbeitsschritte absolvieren müssen. Diese werden jeweils testiert und bildeten mit einer zu bestehenden schriftlichen Abschlussprüfung die Zugangsvoraussetzung zum Integrierten Kurs. Seit dem WS 10/11 wurde die schriftliche Abschlussprüfung durch einen 10-12 Stationen OSCE ersetzt und wird seitdem wiederkehrend evaluiert.

Methode: Nach dem Absolvieren des OSCE-Parcours beantworten die Studierenden einen Fragebogen mit 30 Items (bspw. Qualität der Stationen, ihrer eigenen Vorbereitung und Vergleich mit anderen Prüfungsformen) sowie 4 Freitextfragen, der anschließend statistisch ausgewertet wird. Auch die Prüfer werden mit einem Fragebogen mit 10 Items zu ihren Erfahrungen während des OSCEs befragt.

Ergebnis: Die Studierenden bewerten in der Evaluation die praktische Ausrichtung des OSCEs sehr positiv und nehmen diesen selber nicht explizit als Prüfung wahr. Im Gegensatz zu mündlichen oder schriftlichen Prüfungen wird die Atmosphäre als angenehmer und weniger stressig bezeichnet. Negativ angemerkt wurde der Umstand, dass sich die Vorbereitung auf diese Prüfung recht schwierig gestalte. Trotzdem wurde diese Prüfungsform mit der Gesamtnote 1,7±0,5 bewertet.

Auch die Prüfer bewerten den OSCE trotz des hohen Zeit- und Personalaufwandes als sehr gute Prüfungsform und sind gerade wegen der direkten Kontrolle der praktischen Kompetenzen der Studierenden an einer Beibehaltung des OSCEs interessiert.

Schlussfolgerungen: Die Umstellung der Abschlussprüfung von einer schriftlichen auf eine praktisch ausgerichtete Form wurde sowohl von den Studierenden als auch von den Prüfern sehr positiv aufgenommen. Auch entspricht sie sehr dem Wesen der praktisch orientierten, klinischen Ausbildung der Zahnmedizin.