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Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Dreistufiges Prüfungsformat in der psychosomatischen Lehre

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Ersin Cetin - Universitätsklinikum Freiburg, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Freiburg, Germany
  • corresponding author presenting/speaker Luise Hahn - Universitätsklinikum Freiburg, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Freiburg, Germany
  • Ruth Pfeifer - Universitätsklinikum Freiburg, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Freiburg, Germany
  • Niklas Gilsdorf - Universitätsklinikum Freiburg, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Freiburg, Germany
  • Zoltan Höhling - Universitätsklinikum Freiburg, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Freiburg, Germany
  • Ronja Neumann - Universitätsklinikum Freiburg, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Freiburg, Germany
  • Andrea Kuhnert - Universitätsklinikum Freiburg, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Freiburg, Germany

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc032

doi: 10.3205/17gma032, urn:nbn:de:0183-17gma0323

Veröffentlicht: 24. November 2017

© 2017 Cetin et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Die ärztliche Approbationsordnung von 2002 betont die Notwendigkeit einer systematischen Bewertung von Fähigkeiten und Fertigkeiten im Rahmen des Medizinstudiums. In Anlehnung daran soll unser dreistufiges Prüfungsformat

1.
die Studierenden für das Fach Psychosomatik interessieren,
2.
vermittelte Inhalte standardisiert abfragen und
3.
eine praxisnahe Überprüfung der erlernten Gesprächsführungstechniken gewährleisten.

Methoden: Das Prüfungsverfahren besteht aus den Elementen Pre-course-assignment (PCA), Multiple-Choice-Klausur (MC-Klausur) und Mini Clinical Examination (Mini-CEX). Das vor Seminarteilnahme auszufüllende PCA gliedert sich in

1.
ein Online-Quiz nach der Lektüre einiger Einführungskapitel,
2.
eine Kasuistik mit Transferleistung aus der Lektüre und
3.
eine Beschreibung eigener oder beobachteter Erfahrungen.

Neben der Vermittlung von Grundlagenwissen ermöglicht das PCA so die Herstellung eines persönlichen Bezugs zum Fach.

Nach Kursteilnahme findet die Erfassung der Lernleistung zweistufig statt. Während die MC-Klausur vor allem fachliches Wissen abfragt, überprüft der Mini-CEX praxisnah die erworbenen Fähigkeiten in der Gesprächsführung.

Ergebnisse: In den vergangenen Jahren ist ein Abbau der Vorurteile gegenüber dem Fach bei den Studierenden festzustellen. In der Beobachtungsaufgabe des PCA sind über die Hälfte der Studierenden bereit, eigene Erfahrungen zu teilen. In der offenen Evaluation der Veranstaltung erwähnen die Studierenden die Vorbereitung durch das PCA lobend. Das gründliche Erlernen der Gesprächsführungstechniken bekommt durch den Mini-CEX einen hohen Stellenwert.

Schlussfolgerung: Dank der stufenweisen Kontaktaufnahme mittels PCA lassen sich Studierende offener auf die Lehre im Fachbereich Psychosomatik ein und beteiligen sich stärker im Unterricht. MC-Klausur und Mini-CEX gewährleisten zudem die Überprüfung sowohl des erworbenen Wissens als auch der Fähigkeiten und Fertigkeiten.