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Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Entwicklung und Implementierung eines bedarfsadaptierten strukturierten schriftlichen Feedbacks in eine OSCE

Meeting Abstract

  • author presenting/speaker Svea Linßen - Universitätsklinikum der Goethe Universität Frankfurt, Frankfurt, Germany
  • corresponding author Jasmina Sterz - Universitätsklinikum der Goethe Universität Frankfurt, Frankfurt, Germany
  • Maria-Christina Stefanescu - Universitätsklinikum der Goethe Universität Frankfurt, Frankfurt, Germany
  • Sebastian Höfer - Universitätsklinikum der Goethe Universität Frankfurt, Frankfurt, Germany
  • Miriam Rüsseler - Universitätsklinikum der Goethe Universität Frankfurt, Frankfurt, Germany

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc010

doi: 10.3205/17gma010, urn:nbn:de:0183-17gma0107

Veröffentlicht: 24. November 2017

© 2017 Linßen et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Obwohl Feedback ein gut untersuchtes Element der Ausbildung ist, erfolgt es in Prüfungen selten. An der Medizinischen Fakultät der Goethe Universität gab es bisher kein Feedback zur OSCE. Ziel dieser Arbeit war die Erstellung und Implementierung eines schriftlichen, strukturierten, an den Bedürfnissen der Studierenden und Prüfer orientierten Feedbacks im OSCE Chirurgie. Untersucht wurde zudem die Einstellung der Studierenden und Prüfer zu diesem Feedback.

Material/Methoden: Basierend auf einer Vorbefragung der Prüfer wurde ein Feedbackbogen (FB) erstellt. Er umfasste vorformulierte Aussagen zu einzelnen Domänen des Feedbacks und Felder für Freitextkommentare. Die FB wurden von den Prüfern in der Wechselzeit zwischen den OSCE-Stationen ausgefüllt und den Studierenden nach Digitalisierung per E-Mail geschickt. Studierende wie Prüfer wurden mittels Online-Fragebogen zu ihren Erfahrungen mit den FB befragt. Zudem erfolgten Fokusgruppeninterviews mit Studierenden. Basierend hierauf wurden die FB überarbeitet und im folgenden OSCE erneut angewendet. Die Prüfer und Studierenden wurden erneut befragt.

Ergebnisse: Im OSCE des WS 2015/16 erhielten 150 Studierende ein Feedback. 68/150 nahmen an der Online-Befragung teil: Ein Großteil erachtete das Feedback als sinnvoll. Nur 48% empfanden die FB als ausreichend konkret. Fokusgruppeninterviews wurden mit 18 Teilnehmern bis zur inhaltlichen Sättigung geführt. In den Fokusgruppen gaben alle Studierenden an, dass das Feedback sinnvoll ist und sie eine Weiterführung befürworten. Die Prüfer bewerteten das Feedback trotz zusätzlichen Zeitaufwandes als sinnvoll. Im OSCE des SoSe 2016 wurden 201 Studierende in die Studie eingeschlossen. Hiervon beantworteten 77 den Online-Fragebogen, 19 Studierende nahmen an den Fokusgruppen teil. Hier zeigte sich ein ähnliches Meinungsbild.

Diskussion/Schlussfolgerung: Die Implementierung eines schriftlichen Feedbacks ist problemlos möglich. Das Feedback wird von Prüfern und Studierenden geschätzt.