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Auf dem Weg zu longitudinal verankertem interprofessionellen Lernen
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Veröffentlicht: | 5. September 2016 |
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Die zunehmende Bedeutung, die interprofessioneller Lehre zugeschrieben wird, hat in den letzten Jahren zu zahlreichen Konzepten in der medizinischen Ausbildung geführt. Auch das Medizinische Interprofessionelle Trainingszentrum (MITZ) im Referat Lehre der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus an der TU Dresden versucht seit 2011 praktische interprofessionelle Lehreinheiten als festen Bestandteil des Studiums der Humanmedizin zu verankern. Nach einer ersten Konzeption in Form einer Blockveranstaltung für Studierende der Medizin und Auszubildende der Gesundheits- und Krankenpflege wird seit dem Wintersemester 2014/2015 interprofessionelle Lehre als eine thematische Erweiterung der Pflichtlehre im Medizinstudium des 9. Fachsemesters angeboten. Im Sommersemester wurde dieser Ansatz auf die Lehrveranstaltungen des 2. Fachsemesters ausgedehnt und bietet somit erstmals die Möglichkeit, interprofessionelle Lehre zu Beginn und am Ende des Studiums zu integrieren.
Der Vortrag beschreibt das Konzept und die konkrete Ausgestaltung der Lehrveranstaltungen. Darüber hinaus wird die Frage diskutiert, wie ein longitudinales Curriculum in Bezug auf praktische interprofessionelle Lehre aussehen könnte und ob durch diesen Ansatz Veränderungen in Bezug auf Einstellungen gegenüber der jeweils anderen Berufsgruppe zu erwarten sind.