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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

14.09. - 17.09.2016, Bern, Schweiz

Kokosnüsse anbohren oder „full-scale“ mit Simulations-Angehörigen? Effektive und effiziente Simulation im Curriculum der medizinischen Ausbildung. Erfahrungsaustausch für alle, die sich für Simulation interessieren

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Henrike Hölzer - Berlin, Deutschland
  • Dorothea Eisenmann - Berlin, Deutschland
  • Adrian Marty - Zürich, Schweiz

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Bern, 14.-17.09.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. DocWS-K13-338

doi: 10.3205/16gma276, urn:nbn:de:0183-16gma2763

Veröffentlicht: 5. September 2016

© 2016 Hölzer et al.
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Gliederung

Text

Lernziel: Der Workshop soll dazu dienen, die Diskussion über Kosten und Nutzen von Simulation (inklusive Simulationspatienten) zu versachlichen und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein konkretes Instrumentarium an die Hand geben, um fundierte Entscheidungen zur Lehrmethode zu treffen.

Ablauf: Simulation als Methode ist aus der medizinischen Aus-, Fort- und Weiterbildung inzwischen nicht mehr wegzudenken. Vom Gummiarm zur Blutabnahme, über Risikokommunikation mit Simulationspatienten bis hin zur Teamsimulation im Notfall-Training werden realitätsnahe Analogien eingesetzt, um den Lernenden einen reibungslosen Transfer von der Theorie in die Praxis zu ermöglichen. Jedoch, nicht jede Simulation führt zwangsläufig zum Lernerfolg: “[T]here is a somewhat misleading conclusion that simulation (in and of itself) leads to learning.” [1].

Da Simulation meist sehr aufwändig und daher ressourcen-intensiv ist, ist es erforderlich, das Verhältnis von Aufwand und Nutzen bei der Umsetzung von Simulation in der Lehre von Anfang an in die Planung miteinzubeziehen.

Anhand von Beispielen werden die Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz von Simulation sowie deren zentrale Bestandteile diskutiert. Vorgesehen ist weiter ein Erfahrungsaustausch über den erforderlichen Aufwand. Außerdem wird ein Raster vorgestellt, mit dessen Hilfe die geeignete Lehrmethode für konkrete Lernziele ermittelt werden kann.

  • 10 Min Einführung
  • 20 Min Didaktische Voraussetzungen für Simulation (Plenum)
  • 40 Min Kleingruppenarbeit: Entwicklung einer Simulation
  • 20 Min Input: Aufwandsanalyse anhand von Beispielen
  • 20 Min Plenum: Möglichkeiten, den Aufwand zu reduzieren
  • 10 Min Take home messages und Feedback

Zielgruppe: Der Workshop richtet sich an alle, die bei der Curriculumsentwicklung und/oder Implementierung, mit Simulation arbeiten (wollen).


Literatur

1.
Salas E, Cannon-Bowers JA. The science of training: a decade of progress. Annu Rev Psychol. 2001;52:471-499. DOI: 10.1146/annurev.psych.52.1.471 Externer Link
2.
Bosse HM, Nickel M, Huwendiek S, Schultz JH, Nikendei C. Cost-effectiveness of peer role play and standardized patients in undergraduate communication training. BMC Med Educ. 2015;15:183. DOI: 10.1186/s12909-015-0468-1 Externer Link
3.
Issenberg BS, McGaghie WC, Petrusa ER, Lee Gordon D, Scalese RJ. Features and uses of high-fidelity medical simulations that lead to effective learning: a BEME systematic review. Med Teach. 2005;27(1):10-28. DOI: 10.1080/01421590500046924 Externer Link
4.
Ker J, Hogg G, Maran N. Cost-effective simulation. In: Walsh K (Hrsg). Cost effectiveness in Medical Education. Oxford: Radcliff Publishing; 2010. S.61-71.