gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

14.09. - 17.09.2016, Bern, Schweiz

IPE in monoprofessionelle Lern- und Praxissettings hineinbringen – Workshop zur Reflexion des bildungsstufenübergreifenden Konzepts der Careum Stiftung

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Beat Sottas - Zürich, Schweiz
  • Christine Rex - Zürich, Schweiz
  • Monika Schäfer - Zürich, Schweiz
  • Gabriele Schröder - Zürich, Schweiz
  • Ursina Baumgartner - Zürich, Schweiz

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Bern, 14.-17.09.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. DocWS-K12-626

doi: 10.3205/16gma275, urn:nbn:de:0183-16gma2754

Veröffentlicht: 5. September 2016

© 2016 Sottas et al.
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Gliederung

Text

Ausgangslage: Unter dem Dach der Careum Stiftung laufen seit 10 Jahren Projekte, um die Zusammenarbeit zwischen den im Gesundheitssystem Tätigen zu verbessern, insb. um im Verhältnis zwischen Medizin und Pflege mehr Wirksamkeit und Patientennutzen zu erzielen. Im Laufe der Zeit sind die verschiedenen konzeptionellen und operativen Elemente in einem programmatischen Gesamtkonzept zusammengeführt und verdichtet worden, welches die Makro-, Meso- und Mikroebene adressiert.

Methodik: Auf der Makro-Ebene wurde ein strategisches Rahmenkonzept zur Förderung von Interprofessionalität und Intersektoralität in Bildung und Praxis entwickelt.

Auf der Mikro-Ebene wurden innerhalb der monoprofessionell konstituierten Bildungsgänge Lernsettings einerseits zur interprofessionellen Ausbildung zwischen der Berufsbildung und dem Medizinstudium und andererseits innerhalb der fachhochschulischen Bachelorausbildung Pflege zur Förderung der kollaborativen Kompetenzen und der klinische Entscheidungsfähigkeit implementiert. Auf der Meso-Ebene werden insb. erfahrene Pflegefachpersonen im Rahmen eines berufsbegleitenden Masterstudiums u.a. mit 30 ECTS clinical assessment und medical preceptorship darauf hingeführt, den scope of practice deutlich Richtung Aufgabenübertragung zu verändern.

Erkenntnisse und Diskussion: Im Workshop werden beispielhaft 4 Elemente des Gesamtkonzepts und Erkenntnisse aus einzelnen Umsetzungsschritten vorgestellt:

1.
Rahmenkonzept und kritische Erfolgsfaktoren interprofessioneller / intersektoraler Ansätze (Sottas) = Makroebene
2.
„fit for practice“ : Expanded Nursing Roles im ambulanten Sektor (Rex) = Mesoebene
3.
Erkenntnisse aus der Umsetzung des Moduls „Interprofessionelle Kommunikation und Ethik“ (Schäfer, Schroeder) = Mikroebene
4.
Clinical assessment mit Anamneseerhebung, klinischer Körperuntersuchung und Kommunikation (Baumgartner, NN) = Mikroebene

Anhand von Leitfragen sollen die Teilnehmenden das Gesamtkonzept reflektieren und Desiderata aus Sicht der Medizinausbildung einbringen.