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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

14.09. - 17.09.2016, Bern, Schweiz

Wie vorbereitet fühlen sich Medizinstudierende auf den Umgang mit Patienten mit Migrationshintergrund? Eine Befragung unter Berner Studierenden

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Clémence Delmas - Bern, Schweiz
  • Sören Huwendiek - Bern, Schweiz

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Bern, 14.-17.09.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. DocV19-206

doi: 10.3205/16gma135, urn:nbn:de:0183-16gma1352

Veröffentlicht: 5. September 2016

© 2016 Delmas et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: In der Schweiz ist laut des „Gesundheitsmonitorings der Migrationsbevölkerung (GMM)“ die gesundheitliche Situation von Migranten im Durchschnitt schlechter als jene der Einheimischen [1].

1 Zu den Ursachen dieser Benachteiligung gehört u.a. die unzureichende Patientenorientierung des Gesundheitssystems. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat diese Problematik erkannt und engagiert sich seit Anfang der 1990er Jahre im Bereich Migration und Gesundheit [2].

2 Laut einer am 16.11.2011 verabschiedeten Empfehlung des Europarats zu Mobilität, Migration und Zugang zur Gesundheitsversorgung sollen ausserdem „geeignete Aus- und Weiterbildungsprogramme“ gefördert werden.

Wenn auch der schweizerische Lernzielkatalog Humanmedizin an mehreren Stellen auf „kulturelle“ oder „spirituelle“ Faktoren verweist, ist es unklar, inwiefern sich Medizinstudierende durch ihr Medizinstudium ausreichend auf den Umgang mit Patienten mit Migrationshintergrund vorbereitet fühlen. Diese Thematik soll im Rahmen der vorgesehenen Studie untersucht werden.

Methoden: In einer Online-Befragung soll unter allen Berner 5.-Jahres-Studierenden (n=195) erhoben werden, mit welchen (herausfordernden) interkulturellen Situationen sie bisher im Studium konfrontiert wurden und inwiefern sie während ihrer Ausbildung auf den Umgang mit Patienten mit Migrationshintergrund vorbereitet wurden. Dabei sollen neben sprachlichen Aspekten auch Themen wie Religion, Beziehungen zwischen Mann und Frau und der Umgang mit Krankheit und Tod einbezogen werden. Zudem sollen Verbesserungen für die Ausgestaltung des Ausbildungsprogramms vorgeschlagen werden.

Ergebnisse: Da die Studie erst im Frühling 2016 durchgeführt wird, liegen derzeit keine Ergebnisse vor.

Diskussion: Die Ergebnisse werden im Rahmen des Kurzvortrages diskutiert werden.

Take Home Messages: Entsprechend der Ergebnisse werden take home messages formuliert werden.


Literatur

1.
Arbeitsgemeinschaft BASS, ZHAW, ISPM, M.I.S Trend. Gesundheitsmonitoring der Migrationsbevölkerung (GMM) in der Schweiz - Schlussbericht. Liebefeld: Bundesamt für Gesundheit; 2011.
2.
Bundesamt für Gesundheit. Nationales Programm Migration und Gesundheit. Bilanz 2008-13 und Schwerpunkte 2014-17. Liebefeld: Bundesamt für Gesundheit; 2013. Zugänglich unter/available from: http://www.bag.admin.ch/themen/gesundheitspolitik/07685/07688/14002/?lang=de Externer Link