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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

14.09. - 17.09.2016, Bern, Schweiz

Neustrukturierung des Masterstudiengangs Molekulare Medizin an der Universität Ulm zur Steigerung der wissenschaftlich methodischen Kompetenz

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Katharina Schilberg - Ulm, Deutschland
  • Claudia Grab - Ulm, Deutschland
  • Thomas Mertens - Ulm, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Bern, 14.-17.09.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. DocP9-423

doi: 10.3205/16gma078, urn:nbn:de:0183-16gma0780

Veröffentlicht: 5. September 2016

© 2016 Schilberg et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Der wissenschaftlich ausgerichtete englischsprachige Masterstudiengang Molekulare Medizin findet wachsendes Interesse bei internationalen Studienbewerbern. Da Bewerber mit unterschiedlichen Bachelor-Abschlüssen zugelassen werden, wurde eine Möglichkeit gesucht, alle Studienbeginner innerhalb des ersten Semesters zu befähigen, eigenständig wissenschaftliche Fragestellungen mit gängigen Labormethoden zu bearbeiten. Hierzu war eine grundlegende Umstrukturierung des Studienplans notwendig.

Methode: Es wurde ein vollständig neues erstes Fachsemester konzipiert, das einerseits Grundlagenfächer aufgreift und vertieft, andererseits mit praxisorientierten Modulen die Studierenden gezielt auf künftige Laborarbeit vorbereitet und ein breites Spektrum an methodischen Kenntnissen lehrt. Hierbei handelt es sich um einen Kurs in Imaging-Methoden, der von der molekularen bis zur makroskopischen Ebene reicht sowie ein Praktikum, in dem Labormethoden vermittelt werden. Die Spannbreite reicht von experimentellen Grundlagen bis hin zu speziellen Anwendungen, die in der Forschung häufig genutzt werden.

Im zweiten und dritten Fachsemester wurde eine Blockstruktur eingeführt. In jedem Semester finden zwei Blöcke statt, bei denen jeweils eine Vorlesung, ein 4-wöchiges Laborpraktikum und ein Seminar unter einem Hauptthema zusammengefasst sind. Diese Hauptthemen entsprechen Forschungsspezialitäten der Universität Ulm.

Die Strukturierung in einheitlichen Blöcken wurde außerdem dazu genutzt, ein gemeinsames Studienprogramm mit einer Partneruniversität zu etablieren, um den Studierenden die Möglichkeit zu bieten, Teile ihres Studiums im europäischen Ausland zu absolvieren und einen internationalen Abschluss zu erwerben.

Ergebnis: Bislang wird das neue Curriculum gut angenommen, Ergebnisse werden auf der GMA vorgestellt. Das Partnerstudienprogramm mit der Universität Padua startet zum Wintersemester 2016/17, ein Abkommen mit einer weiteren Partneruniversität ist in Vorbereitung.