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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

14.09. - 17.09.2016, Bern, Schweiz

Erfolgreiche Systemakkreditierung der Charité – Universitätsmedizin Berlin – Maßnahmen und Methoden zur Umsetzung

Meeting Abstract

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  • Mandy Petzold - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland
  • corresponding author presenting/speaker Sabine Ludwig - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland
  • Adelheid Kuhlmey - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Bern, 14.-17.09.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. DocV27-663

doi: 10.3205/16gma039, urn:nbn:de:0183-16gma0390

Veröffentlicht: 5. September 2016

© 2016 Petzold et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung/Zielsetzung: Die Charité hat im September 2015 einen Meilenstein zur Weiterentwicklung der Qualität in Studium und Lehre erreicht. Sie ist die erste deutsche Medizinische Fakultät, die sich im Bereich Studium und Lehre einer externen Begutachtung des Qualitätsprozesses unterzogen hat. Ziel war die Überprüfung des fakultätsinternen, studiengangsübergreifenden Steuerungs- und Qualitätssicherungssystems hinsichtlich dessen Eignung und Wirksamkeit.

Methoden: Hierzu wurde eine passende Agentur ausgewählt, ein ziel- und prozessorientiertes Projektmanagement etabliert, die Verantwortlichkeiten aller Beteiligten festgelegt sowie ein Steuerungsteam eingesetzt, an dem alle Studiengänge der Charité beteiligt waren. Auf diese Weise konnten Charité-spezifische Rahmenbedingungen für die Systemakkreditierung entwickelt und Synergien zwischen den Studiengängen in Betracht gezogen werden.

Ergebnisse: Das Ergebnis ist die für eine Dauer von 6 Jahren, bis September 2021, gültige Systemakkreditierung ohne Auflagen. Die im Rahmen der Systemakkreditierung identifizierten Stärken und Schwächen werden zur Verstetigung und Weiterentwicklung des Systems der Qualitätsoptimierung, zur Steigerung von Transparenz sowie zur anwendungs- und nutzenorientierten Verschlankung der Instrumente genutzt. Die Notwendigkeit von Programmakkreditierungen und den damit verbundenen Kosten entfällt, eine flexible, fakultätsinterne Festlegung einheitlicher Standards ist möglich.

Diskussion/Conclusion: Es ist zu prüfen, ob das Instrument Systemakkreditierung geeignet ist, die Qualität in Studium und Lehre zu überprüfen, Verbesserungspotentiale zu identifizieren sowie Rückschlüsse auf den Erfolg und die Wirkung der Systemakkreditierung zu ziehen.

Take-home message: Eine erfolgreiche Systemakkreditierung setzt eine konsequente und flexible institutionelle Unterstützung voraus sowie eine kontinuierliche Hinterfragung der Messbarkeit und Effizienz von Instrumenten und Maßnahmen.


Literatur

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Brackmann HJ. Hochschulen im Wettbewerb : Qualitätsentwicklung als wesentliches Element der Akkreditierung. BWP. 2013;42(2):11-14.
2.
European Association for Quality Assurance in Higher Education. ENQA report on Standards and Guidelines for Quality Assurance in the European Higher Education Area. Helsinki, Finland: European Association for Quality Assurance in Higher Education; 2005.
3.
Plate G. Wesentliche Elemente eines Qualitätssicherungssystems für Studium und Lehre - ein Praxisbeispiel. In: Benz W (Hrsg). Handbuch Qualität in Studium und Lehre. Evaluation nutzen - Akkreditierung sichern - Profil schärfen. 2. Aufl. Stuttgart: Raabe; 2013. S.1-32.