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Was Sie schon immer über „Cronbach‘s Alpha“ wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten
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Veröffentlicht: | 31. August 2015 |
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Anzahl der Teilnehmer: 5-20
Lernziele: Der Alpha-Koeffizient nach Cronbach ist unzweifelhaft eine der häufigsten verwendeten Indikatoren, um die Reliabilität einer Prüfung zu berichten. Gängigen Standards entsprechend sollte eine „gute High-stakes-Prüfung“ ein Alpha von >0,8 erreichen.
Aber, was bedeutet Alpha „inhaltlich“? Wie wird Alpha konkret berechnet? Wann ist ein „niedriges“ Alpha ein Problem und ist ein „hohes“ Alpha überhaupt immer wünschenswert? Ist „Alpha“ für jedes Prüfungsformat sinnvoll? Und, wie verhält sich Alpha zur Dimensionalität eines Tests?
Im Workshop soll auf solche grundlegenden Fragen eine Antwort erarbeitet werden. Anhand von konkreten Prü- fungsbeispielen, aber auch in Bezug auf die Originalliteratur von Cronbach, soll mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Frage nachgegangen werden, welche Vor- und Nachteile der Alpha Koeffizient hat, welche Aussagen tatsächlich getroffen werden können, und wo Probleme in der konkreten Anwendung liegen
Unterrichtsmethoden/Zeitplanung: Interaktiver Workshop mit kurzer Präsentation, Bearbeitung von Rechenbeispielen (Mathekenntnisse der 8. Klasse reichen:-)), Diskussion
Teilnehmer benötigen einen Taschenrechner (Smartphone)
Zeitplanung führt Dr. Schüttpelz-Brauns durch
Benötigte Räume und technische Ausstattung: Beamer, Flipchart
Spezifische Qualifikation/Vorkenntnisse der Referenten für den Workshop: Zineb M Nouns: Ist Ärztin und leitet den Forschungsbereich der Abteilung für Assessment und Evaluation des IML der Universität Bern. Sie sitzt dem Ausschuss Prüfungen der GMA vor.
Stefan K Schauber: Ist Psychometriker am Centre for Educational Measurement Oslo und zuständig für die Qualitätssicherung des Prüfungswesens der Medizinischen Fakultät der Universität Oslo.
Felicitas Lahner: Ist Psychometrikerin und erwirbt ihren PhD an der Abteilung für Assessment und Evaluation des IML der Universität Bern zum Thema Messgenauigkeit bei Nutzung unterschiedlicher Fragenformate in schriftlichen Prüfungen in der Medizin.
Literatur
- 1.
- Cronbach LJ. Coefficient alpha and the internal structure of tests. psychometrika.1951;16(3): 297-334.
- 2.
- Cronbach LJ, Shavelson RJ. My current thoughts on coefficient alpha and successor procedures. Educational and psychological measurement. 2004;64(3): 391-418.
- 3.
- Norcini JJ Jr. Standards and reliability in evaluation: when rules of thumb don't apply. Acad Med. 1999;74(10):1088-90.