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Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

30.09. - 03.10.2015, Leipzig

Kann Humor Deinem Problem schaden?

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Eva Ullmann - Deutsches Institut für Humor, Leipzig, Deutschland

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Leipzig, 30.09.-03.10.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. DocWSIII-25

doi: 10.3205/15gma359, urn:nbn:de:0183-15gma3597

Veröffentlicht: 31. August 2015

© 2015 Ullmann.
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Gliederung

Text

Anzahl der Teilnehmer: 5-20

Lernziele: Erleben Sie in einem unterhaltsamen und wissenschaftlich fundierten Workshop, warum Humor effektiv ist – für das Lernklima und die eigene Leistungsfähigkeit. Jeder Mensch lacht gern. Humor kann einerseits Situationen entspannen, andererseits aber auch unpassend und verletzend sein.

Ziel des Trainings ist es, diese Humorformen im praktischen Arbeitsalltag unterscheiden zu können. Geschickt eingesetzter Humor kann Vertrauen herstellen, Widerstände gegen Lehrveranstaltungen senken und damit den Grad der Aufnahme der Lerninhalte erhöhen. Die TeilnehmerInnen werden auch schnell merken, welch eigene Zufriedenheit und Freude sich breit macht, wenn die Menschen in der Umgebung die Mundwinkel kranial dorsal ziehen und der Mund in der Transversalachse Zähne zeigt. Humor ist kein Allheilmittel und in der Medizin alles andere als gängig. Aber, es gibt nur wenige Situationen, in denen der Humor wirklich unangebracht ist. Wir trainieren Kompetenzen und Lösungen, um den „guten Draht“ zum Lernenden und zum Patienten zu stärken, Hierarchien zwischen Ärzten, Pflegepersonal, Patienten und Medizinstudenten zu begegnen und zu entspannen, Konflikte zu entschärfen und dem Arbeitsklima und der Freude an der Arbeit unter die Arme zu greifen. Denn was sich schon lange vor den Vorgesetzten, den Arbeitszeiten und der täglichen Belastung im Krankenhaus beeinflussen lässt, ist die persönliche Einstellung. Diese darf gern mit Humor im Arbeitsalltag gestärkt werden. Mit etwas mehr Mut zu Unvollkommenheit und Widersinn wird auch die schwierigste Situation im Seminar zwischen LehrerIn und StudentIn und auch die Kommunikation zwischen Krankheitsbewältigung, Pflegebericht und schwierigem Arzt-Patienten-Gespräch kreativ gemeistert. So kann auch Humor in der Medizin die Pille sein, die Leben rettet und Werte schafft. Wir glauben an eine menschliche (Hochleistungs-)Medizin!

Unterrichtsmethoden/Zeitplanung: Bereits vorhandene Humor-Kompetenzen werden definiert und weiterentwickelt. Im Workshop finden die TeilnehmerInnen die passende Mischung aus Kompetenz und Humor, aus Wissensvermittlung und interaktivem Ausprobieren des Gelernten. Die Trainerinnen des Humorinstituts arbeiten nach der systemisch (lösungsorientierten) Methode, das heißt ihr Fokus liegt auf den Stärken und möglichen Entwicklungspotenzialen der TeilnehmerInnen.

Zeitdauer: 1,5 oder 3 Stunden, Mittwoch

Benötigte Räume und technische Ausstattung: Seminarraum, 2 Flipcharts, Stuhlhalbkreis, Beamer, Moderationskoffer (wenn möglich)

Spezifische Qualifikation/Vorkenntnisse der Referenten für den Workshop: Der Mehrwert in der Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Humor® liegt in der humorvoll-wertschätzenden Art der Seminarleitung. Unsere TrainerInnen haben eine pädagogische und theatrale Humortrainerausbildung absolviert. Aspekte dieser Ausbildungen sind Zusatzqualifikationen in Visualisierung, Improvisationstheater und im Provokativen Stil© (Eleonore Höfner/ Frank Farelly). Diverse Moderations-Supervisions- und Trainingsqualifikationen liegen vor. Die Besonderheit der Vorträge und Seminare zeigt sich in der ausgewählten Mischung aus ernsthaften Trainingseinheiten und humorvollen Methoden. In gezielter Dosis beschleunigt Humor das Lernen und die Nachhaltigkeit der Inhalte.