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Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

30.09. - 03.10.2015, Leipzig

Quantitative und qualitative Analyse der Tutorentätigkeit im Kurs der makroskopischen Anatomie

Meeting Abstract

  • author Janina Ganyi - Universität Ulm, Institut für Anatomie und Zellbiologie, Ulm, Deutschland
  • author Astrid Horneffer - Universität Ulm, Medizinische Fakultät, Studiendekanat, Ulm, Deutschland
  • author Wolfgang Öchsner - Universität Ulm, Medizinische Fakultät, Studiendekanat, Ulm, Deutschland
  • author Ulrich Fassnacht - Universität Ulm, Institut für Anatomie und Zellbiologie, Ulm, Deutschland
  • corresponding author presenting/speaker Anja Böckers - Universität Ulm, Institut für Anatomie und Zellbiologie, Ulm, Deutschland

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Leipzig, 30.09.-03.10.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. DocP4-063

doi: 10.3205/15gma335, urn:nbn:de:0183-15gma3359

Veröffentlicht: 31. August 2015

© 2015 Ganyi et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung/Einleitung: Im WS 2012/13 startete das Institut für Anatomie und Zellbiologie ein longitudinales Trainingsprogramm („Train the Tutor“: TtT) zur medizindidaktischen Ausbildung von Tutoren des Makroskopisch-Anatomischen Kurses (Präparierkurs) [1]. An dem Programm nahmen 23 von insgesamt 38 Tutoren teil, die zu ihrer Tätigkeit als Tutoren ein detailliertes Tätigkeitsprofil erstellten.

Methoden: Nach einem 16 UE umfassenden Didaktik-Training (Basis-Seminar) begleiteten die Tutoren für 25 Kurstage jeweils eine Tischgruppe im Präparierkurs (∑114 UE). Während dieser Praxisphase erstellten die Tutoren zur Dokumentation und zur Reflektion ihrer Lehr- und Präparationstätigkeit fortlaufend halbstrukturierte Didaktikprotokolle. In diesen führten die Tutoren ausgewählte Lernziele und -methoden auf. Im Freitextformat wurden außerdem besonders positive oder negative Erfahrungen dokumentiert. Schriftliche Unterrichtsplanungen sowie ein Unterrichtsbesuch mit anschließendem Coaching ergänzten die Praxisphase der Ausbildung, die mit einem 8UE umfassenden Aufbauworkshop abschloss.

Unsere Untersuchung umfasst die quantitative und qualitative Auswertung der insgesamt 575 Didaktikprotokolle. Die qualitative Freitextanalyse erfolgte anhand der Grounded Theory Methode [2] mit anschließender Quantifizierung der Codierungen unter Nutzung der SPSS Software.

Ergebnisse: Unsere Ergebnisse zeigen erstmals detailliert und im longitudinalen Verlauf, welchen Aufgaben Tutoren im Präparierkurs im Einzelnen nachgehen, welche Lernzieldomänen (knowledge/skills/attitude) dabei besondere Berücksichtigung finden und welche Aspekte der Tätigkeit von ihnen als besonderes befriedigend bzw. unbefriedigend erlebt werden.

Diskussion/Schlussfolgerung: Abschließend diskutieren wir, welche konkreten Konsequenzen für die Optimierung der Kursgestaltung sich ggfs. aus den erhobenen Daten ableiten lassen.


Literatur

1.
Horneffer A, Fassnacht U, Öchnser W, Böckers A. Vom Lernenden zum Lehrenden: Das Ulmer Programm "Train the tutor". Jahrestagung der GMA in Graz 26.-29.09.2013, Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocV07_03. DOI: 10.3205/13gma189 Externer Link
2.
Strauss, Anselm; Corbin, Juliet M. Basics of qualitative research: Grounded theory procedures and techniques. Thousand Oaks, CA, US: Sage Publications, Inc.; 1990. S.270