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Studentische Selbsteinschätzung zum Kompetenzerwerb im Blockpraktikum Allgemeinmedizin
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Veröffentlicht: | 31. August 2015 |
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Einleitung: Studierende im Blockpraktikum Allgemeinmedizin werden für zwei Wochen in akademischen Hausarztpraxen ausgebildet. Sie sollen typische hausärztliche Behandlungssituationen erleben sowie Wissen und Fertigkeiten im Kontext der Primärversorgung anwenden. Die Lernziele werden bisher in Form eines Logbuchs erarbeitet. Durch Berücksichtigung der studentischen Selbsteinschätzung soll individualisiertes Lernen verstärkt ermöglicht werden.
Fragestellung: Wie schätzen Studierende Ihre Kompetenzen vor und nach dem Blockpraktikum Allgemeinmedizin ein?
Methoden: Im Rahmen einer Panelstudie wurden die Selbsteinschätzungsbögen der Studierenden des 4. klinischen Semesters der medizinischen Fakultät Duisburg-Essen aus dem Wintersemester 2014/2015 ausgewertet. Durch die Erfassung der subjektiven Einschätzung der eigenen Kompetenzen vor und nach dem Blockpraktikum durch einen Paper-Pencil-Fragebogen wurden intra- und interindividuelle Veränderungen dokumentiert. Die Auswertung wurde mit Hilfe deskriptiver und bivariater Analyse mittels SPSS durchgeführt.
Ergebnisse: 87 Fragebögen wurden ausgewertet. Über alle Items hinweg besteht eine statistisch auffällige Veränderung der Kompetenzeinschätzung. Eine Verbesserung der Kompetenzen im Durchschnitt wurde von 57 (65,5%) der Absolventen angegeben, eine Verschlechterung von 2 Studierenden (2,3%) und 3 Teilnehmer/-innen (3,4%) schätzen Ihre Kompetenzen als unverändert ein.
Die objektivierte Einschätzung des Kompetenzerwerbs erfolgt im Rahmen der OSCE-Prüfung.
Diskussion/Schlussfolgerung: Der strukturierte Einsatz der studentischen Selbsteinschätzung ermöglicht die Formulierung individualisierter Lernziele und verbessert den Lernfortschritt des Studierenden.