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Digital versus Konventionell – randomisierte Studie zu zahntechnischen Fertigungsmethoden in der vorklinischen Ausbildung von Zahnmedizinstudenten
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Veröffentlicht: | 31. August 2015 |
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Fragestellung/Einleitung: Festsitzender Zahnersatz wie z.B. Kronen wird in der Praxis immer häufiger computergestützt hergestellt. In der vorklinischen Ausbildung von Zahnmedizinstudenten werden Zahnrestaurationen zumeist nur mit konventionellen Methoden, der Gusstechnik, angefertigt [1], [2], [3]. Das Ziel dieser Studie war es zu untersuchen, wie sich digitale versus konventionelle Fertigungsmethoden auf die Passgenauigkeit von Zahnersatz in der studentischen Ausbildung auswirken. Weiterhin wurden Akzeptanz, Motivation und Interesse der Studierenden in Bezug auf die Herstellungsverfahren evaluiert.
Methoden: An dieser Studie nahmen insgesamt 48 Studenten des 5. Fachsemesters teil. Davon waren 31 weiblichem und 17 männlichem Geschlecht. Die Studierenden hatten bis dahin keine praktischen Vorkenntnisse in digitalen und konventionellen Herstellungsmethoden von vollanatomischen Kronen. Alle Teilnehmer erhielten eine theoretische und praktische Unterweisung nach vorgegebenen Checklisten. Die Teilnehmer stellten randomisiert eine Vollkeramikkrone im digitalen CAD/CAM (Computer Aided Design/Computer Aided Manufacturing) Verfahren und eine Metallkrone im konventionellem Gussverfahren her. Die Qualität der digital und konventionell hergestellten Kronen wurde anhand standardisierter klinisch relevanter Kriterien objektiv von einer erfahrenen Zahnärztin anonymisiert bewertet. Die studentische Evaluation erfolgte mit standardisierten Fragebögen.
Ergebnisse: Die digital gefertigten Keramikkronen wiesen im Vergleich zur gegossenen Metallkrone eine signifikant höhere Qualität in Bezug auf die Kriterien Randschluss, Kontaktpunktgestaltung und Oberflächenpolitur auf (p<0.05). Bei der Qualität der Zahnpräparation gab es keine wesentlichen Unterschiede. In der Studentenevaluation konnte eine hohe Akzeptanz der modernen computerunterstützten Fertigungstechniken nachgewiesen werden. Die Anwendung von neuen Methoden führte zu einer Steigerung der Motivation und des Interesses bei den Studierenden.
Diskussion/Schlussfolgerung: Mit Hilfe von computergestützten Verfahren kann auch der ungeübte Novize klinisch akzeptable Restaurationen fertigen. Die hohe digitale Affinität der jungen Generation unterstützt zusätzlich den digitalen Workflow.
Literatur
- 1.
- Browning WD. Including CAD/CAM dentistry in a dental school curriculum. J Indiana Dent Assoc. 2013;92(3):38-39, 41-43.
- 2.
- Callan RS, Blalock JS, Cooper JR, Coleman JF, Looney SW. Reliability of CAD CAM technology in assessing crown preparations in a preclinical dental school environment. J Dent Educ. 2014;78(1):40-50.
- 3.
- Reifeis PE, Kirkup ML, Willis LH, Browning WD. Introducing CAD/CAM into a predoctoral dental curriculum: a case study. J Dent Educ. 2014;78(10):1432-1441.