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Inwiefern kann ein vierwöchiges multi- und interprofessionelles Modul dazu beitragen, Studierende für die interprofessionelle Zusammenarbeit zu qualifizieren? – ein Diskussionsbeitrag
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Veröffentlicht: | 31. August 2015 |
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Fragestellung/Einleitung: An der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften, Departement Gesundheit absolvierten Bachelor-Studierende der Gesundheitsfachberufe Ergotherapie, Hebamme, Pflege und Physiotherapie erstmals ein vierwöchiges interprofessionelles Modul mit den Themenschwertpunkten Beratung, Diversity, Krisen & Coping und interprofessionelle Zusammenarbeit.
Durch verschiedene Aufgabenstellungen wurden die Studierenden aktiv dazu angehalten, jeweils ihre professionsspezifische Sicht dazulegen und sich mit den Zuständigkeiten und Kompetenzen der anderen Professionen auseinander zu setzen. Durch Fallbearbeitungen, in Rollenspielen und durch den Einsatz von Simulationspatienten wurde ein grösstmöglicher Praxisbezug hergestellt.
Es stellt sich die Frage inwiefern ein vierwöchiges multi-/ und interprofessionelles Modul dazu beitragen kann, Studierende für die interprofessionelle Zusammenarbeit zu qualifizieren?
Methoden: Es wurde eine anonymisierte prae und post Online-Befragung durchgeführt. Zudem erfolgten nach der Moduldurchführung Fokusgruppeninterviews mit einem Teil der Studierenden. Die Auswertung der Online-Befragung erfolgte quantitativ mittels varianzanalytischer Verfahren. Die Fokusgruppeninterviews wurden inhaltsgeleitet ausgewertet.
Ergebnisse: Durch das interprofessionelle Lernen wurden Team- und Kommunikationsfähigkeit positiv beeinflusst. Die Evaluation zeigt jedoch auch, dass die Studierenden den Kompetenzzuwachs bezüglich interprofessioneller Kompetenzen als unbedeutend einschätzen und mehr fachspezifisches Wissen bevorzugen würden.
Diskussion/Schlussfolgerung: Die detaillierte Analyse der Evaluationsergebnisse ist noch nicht beendet und ein Fazit verfrüht. Die derzeitigen Ergebnisse geben jedoch Hinweise darauf, dass mehr auf die zu erwerbenden interprofessionellen Kompetenzen hingewiesen werden muss und Metakognition und Reflexion im Unterrichtsgeschehen noch stärker gewichten.