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Rekrutierungsquote des ärztlichen Personals aus der eigenen Studierendenschaft an der Uniklinik Köln
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Veröffentlicht: | 31. August 2015 |
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Fragestellung/Einleitung: Immer wieder wird beschrieben, dass die Wertigkeit der Medizinischen Ausbildung in der Trias Lehre, Forschung und Krankenversorgung zu gering sei, da für die Motivation des Mitarbeiters (Forschungserfolge führen zu persönlichem Erfolg) oder der Abteilungen (Krankenversorgungserfolge werden budgetär den Abteilungen zugeschrieben) entsprechende Anreize existieren, die Lehre hier aber nicht abgebildet ist. Der Wert einer guten Ausbildung der Studierenden könnte sich innerfakultär auch dadurch steigern lassen, dass die Selbstrekrutierungsquote von Ärzten aus der Studierendenschaft des eigenen Standorts kommuniziert wird, wenn es einen bezifferbaren Anteil gäbe.
Methoden: Zum Stichtag (15.03.2015) wurden die Namen der Absolventenjahrgänge zwischen Herbst 2010 und Herbst 2014 (N=1.395) mit den Namen der aktuellen ärztlichen Mitarbeitern der Uniklinik Köln verglichen.
Ergebnisse: Im Schnitt werden etwa 11% der Kölner Absolventen als Assistenzärzte an der Uniklinik Köln eingestellt (Min: 6%; Max: 15%). Besonders häufig entscheiden sich Kölner Absolventen für die Arbeit in der Herzchirurgie, Innere Medizin und Anästhesiologie.
Diskussion/Schlussfolgerung: Die erhobenen Daten zeigen, dass eine gute Ausbildung sehr wohl einen direkten Return-of-Investment bringt, da ein veritabler Anteil der Studierenden anschließend als „eigene“ Assistenten, besser oder eben schlechter vorbereitet, eingestellt werden.