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Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

30.09. - 03.10.2015, Leipzig

Entwicklung einer Datenbank-Applikation für die Zahnmedizin zur Leistungsdokumentation an Lehrstuhl und Fakultät

Meeting Abstract

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Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Leipzig, 30.09.-03.10.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. DocV135

doi: 10.3205/15gma017, urn:nbn:de:0183-15gma0178

Veröffentlicht: 31. August 2015

© 2015 Huettig et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung/Einleitung: Entwicklung und Implementation einer Anwendung, welche eine Lehrstuhlübergreifende und rechtssichere Dokumentation von

1.
Anmeldung,
2.
Einschreibung
3.
Anwesenheit
4.
Organisation des Lehrbetriebes
5.
praktischen und theoretischen Leistungen zur Erfüllung von Leistungsnachweisen
6.
Erteilung von Leistungsnachweisen
7.
Erfassung des Studienfortschritts aller Studierenden der Zahnmedizin an allen Lehrstühlen der Fakultät sowie dem Dekanat nach einem variablen Rechtekonzept ermöglicht.

Methoden: Eine Projektgruppe aus: IT-Spezialistin mit Infrastrukturverantwortung am Klinikum, Datenbankspezialisten, Studiengangskoordinatorin des Dekanats und zwei Lehrbeauftragten der Zahnklinik definierte Anforderungen an Prozesse in Lehre und Verwaltung sowie die dabei notwendigen Variablen unter Berücksichtigung bestehende Dekanatsdatensätze des Studiengangs. Vor Erstellung des Pflichtenheftes wurde das Projekt den Studierenden beteiligend vorgestellt, erweitert und bewilligt. Die Finanzierung erfolgte über Qualitätssicherungsmittel der Lehre.

Ergebnisse: Die Projektierungsphase bis zur Erstellung des Pflichtenheftes dauerte 1.5 Jahre. Nach weiteren 7 Monaten konnte die Datenbank und Applikation im Oktober 2013 erstmalig produktiv genutzt werden. Die zentrale SQL-Datenbank integrierte den Datenbestand und wurde um Variablen der Kursverwaltung erweitert. Der Datenbank wurden die Regularien der Studienordnung hinterlegt um Teilleistungen, Anwesenheiten und Leistungsnachweisen sowie Prüfungen und Nachprüfungen zu dokumentieren. Eine Schnittstelle zu einem Webinterface der Fakultät (ZAMED) wurde hergestellt, um Studierenden die Anmeldung für Kurse zu gewährleisten. Außerdem können ebenda Inhalte der Datenbank personalisiert zu laufenden Kursen eingesehen werden (Termine, Feedback, Ergebnisse,...) Die Datenbank-Applikation „Kursverwaltung“ stellt die wesentliche Schnittstelle im Lehrbetrieb dar. Sie ermöglicht rechtssichere Einschreibung und Auslosungen, die freie Gestaltung aller o.a. Anforderungen. Alle Features der Organisation sind auch im Webinterface sichtbar. Weiter erlaubt es den Referenten schnelle Anwesenheitsdokumentation wie auch „virtuelle Aushänge“.

Zum Abschluss des Semesters werden die Leistungsnachweise digital durch den berechtigten Kursleiter für jeden einzelnen Studierenden erstellt und ad-hoc an das Dekanat übermittelt.

Diskussion/Schlussfolgerung: Das Zusammenspiel von Datenbank-Applikation „Kursverwaltung“ mit dem Web-Interface „ZAMED“ mit der Dekanatsdatenbank bringt erhebliche Vorteile für alle Beteiligten: Es stellt eine rechtssichere, unmittelbare und nachvollziehbare Dokumentation von Leistungen und Leistungsnachweisen dar. Weiter entlastet es Lehrende von administrativen Tätigkeiten etwa bei Einschreibung, Gruppeneinteilung, Aushängen und Dokumentation von Leistungen und Feedback. Durch die Einbettung in das Berechtigungskonzept in die Klinik ist dies von jedem PC möglich. Zusätzlich bietet das Programm eine Export-Funktion in Excel die zur Erstellung von Papierlisten und Seriendokumenten genutzt werden kann. Der vermehrte digitale Nutzung der Features durch Lehrende und Studierenden zeigen eine positive Bewertung.