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Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

30.09. - 03.10.2015, Leipzig

Von der Hospitationspraxis zur Kooperationspraxis – Ein Pilotbericht

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Thomas Hoffmann - Universitätszahnmedizin Dresden, Poliklinik für Parodontologie, Dresden, Deutschland
  • author Annette Wolf - Universitätszahnmedizin Dresden, Poliklinik für Parodontologie, Dresden, Deutschland

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Leipzig, 30.09.-03.10.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. DocV132

doi: 10.3205/15gma014, urn:nbn:de:0183-15gma0146

Veröffentlicht: 31. August 2015

© 2015 Hoffmann et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung/Einleitung: Optimierung klinischer Studentenausbildung durch Überführung einer freiwilligen einwöchigen Hospitation in vorlesungsfreier Zeit zwischen Winter- und Sommersemester in freiwilliges Praktikum für die Studenten des 5. Studienjahres Zahnmedizin in Dresden

Vorgehen I:

  • Seit 2007 in Kooperation mit Landeszahnärztekammer und interessierten Zahnärztinnen und Zahnärzten der StadtDresden freiwillige einwöchige, selbständig organisierte, Hospitation der Studenten des 5. Studienjahres in vorlesungsfreier Zeit zwischen Winter- und Sommersemester in Zahnarztpraxen.
  • Jeder Student erstellt Hospitationsbericht.

Vorgehen II:

  • Überführung der Hospitation in ein Praktikum
  • Zweistufiges Vorgehen
    A) 2014 in einem ersten Schritt Etablierung des Praktikums als gemeinsames Projekt der MedizinischenFakultät Carl Gustav Carus mit der Landeszahnärztekammer Sachsen (plus ausgewählte Praxen)
    B) 2015, vergleichbar den Lehrpraxen in der Medizin jedoch fakultativ, über ministerielle (SächsischesStaatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz [SMSV], Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst [SMWK]) Genehmigung definitive Etablierung der Kooperationspraxen
  • Auswahl der Praxen nach Kriterienkatalog (Hygiene, Praxisabläufe, Qualifikation, QM, etc)
  • Studentische Leistungen umfassen alle Bereiche der Zahnmedizin (präventive, restaurative, parodontische, prothetische)
  • Chirurgische Maßnahmen in speziell ausgewählten Kiefer-/Oralchirurgischen Praxen

Ergebnisse I:

  • Fakultatives Hospitationsangebot gewährte Studenten einen guten Einblick in die Praxisabläufe und Therapiekonzepte
  • Festigung der theoretischen Lehrinhalte sowie Entwicklung deren kritischer Hinterfragung
  • Verbesserung der Bindung und Kommunikation Hochschule – Landeszahnärztekammer (LZK) – Praxis
  • Ermutigung zum zweiten Schritt aufgrund positiver Repliken aller Beteiligten sowie Unterstützung durch LZK

Ergebnisse II A):

  • Konstruktiver und zügiger Verlauf vertraglichen Regelungen zwischen Kammer und Fakultät, rechtzeitigerVertragsabschluss mit Praxen
  • Komplette Umsetzung des Konzepts scheiterte an kurzfristigen juristischen Einwänden zu Kollisionsrisiken mitZahnheilkundegesetz

Ergebnisse II B):

  • Resultate des Austauschs mit SMSV und SMWK (Anfang 2015) erbrachten, dass: Kollision mit dem Zahnheilkundegesetz ausscheidetGenehmigung nach § 100 Sächsisches Hochschulfreiheitsgesetz nicht nötig ist
  • Vertrags-, Urkundenentwicklung, zeitnahe Weiterleitung an TU-Verwaltung
  • Später Rückerhalt der Urkunden ( Ende vorlesungsfreier Zeit)
  • Konzept nur partiell umgesetzt

Schlussfolgerungen:

  • Innovationen nur durch gemeinsames Engagement der Hochschule, Studierenden, Standespolitik und Verwaltungsbürokratie
  • Fortführung des Konzepts fakultativer Kooperationspraxen 2016 mit:
    • Praxisneuausschreibung
    • Gesamt-Ostsachsen, um die ländlichen Gebiete einzubeziehen (potenzielle Praxisnachfolge)
    • Etablierung QM in Praxis- und Studentenbewertung