gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

Curriculumentwicklung und Konsensbildung: Die Delphi-Methode als hilfreiches Werkzeug

Workshop

Suche in Medline nach

  • author presenting/speaker Anita Schmidt - Universitätsklinik Erlangen, Berufsfachschule für Krankenpflege, Erlangen, Deutschland
  • corresponding author presenting/speaker Jerome Rotgans - RWTH Aachen, Medizinische Fakultät, Aachen, Deutschland; GMA-Ausschuss „Akkreditierung und Zertifizierung“, Aachen, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocW42

doi: 10.3205/14gma349, urn:nbn:de:0183-14gma3499

Veröffentlicht: 11. September 2014

© 2014 Schmidt et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Anzahl der Teilnehmer: 8-24

Hintergrund: Die Delphi-Methode ist eine strukturierte Befragung von Experten, die ursprünglich in den sechziger Jahren in den USA zur Abstimmung von Experten bei schwierigen militärischen Entscheidungen entwickelt wurde. Heute wird sie weltweit in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt, u.a. in der Medizin, wenn ein Konsens zwischen Spezialisten eines Gebietes erreicht werden soll, bspw. in der Leitlinienentwicklung und Entwicklung von Lernzielkatalogen.

Delphi-Befragungen wurden auch erfolgreich in unterschiedlichsten Bereichen der Curriculumentwicklung auch an der lokalen Universität angewendet: Wenn die Spezialisten aus allen betroffenen Fachbereichen in die Entscheidungsfindung eingebunden werden, werden sie die daraus resultierenden Entscheidungen auch eher mittragen. Reibungsverluste in der Curriculumentwicklung werden so minimiert.

Ziele: Ziel des Workshops ist es, die TeilnehmerInnen praktisch erfahren zu lassen,

1.
das Wissen mehrerer Experten zu nutzen; mehrere Experten wissen mehr als einer und
2.
Konsens herbeizuführen ohne Gruppeneinflüsse wie Selbstdarstellung oder Konformitätszwang, so dass sie diese Erfahrung in die tägliche Praxis der Fakultätsarbeit einbringen können.

Struktur/Methoden (siehe Tabelle 1 [Tab. 1]): Im Workshop werden verschiedene Möglichkeiten vorgestellt, wie und wo im universitären Alltag die Delphi-Methode anwendbar ist. Es werden Vorteile, Nachteile und Grenzen der Methode und vorgestellt, die von den Teilnehmern exemplarisch angewendet wird.

Spezifische Qualifikation/Vorkenntnisse der Referenten für den Workshop: Von den Teilnehmern werden keine Vorkenntnisse oder spezifische Qualitäten vorausgesetzt: Zur Zielgruppe gehört jeder Interessent, vorzugsweise MitarbeiterInnen in Studiendekanaten und Curriculumausschüssen.