gms | German Medical Science

Anzahl der Teilnehmer: 10-30

Lernziele: In der Versorgungspraxis im Gesundheitswesen zeigen sich Missstände, die durch mangelnde Zusammenarbeit der verschiedenen Gesundheitsberufe entstehen. Deswegen besteht dringender Handlungsbedarf, die interprofessionelle Zusammenarbeit im Gesundheitswesen zu verbessern. Internationale Erfahrungen zeigen, dass interprofessionelles Lernen bereits in der Ausbildung eine positive Haltung zu interprofessioneller Zusammenarbeit fördert und das Rollenverständnis und Wissen übereinander verbessern kann. Auch von politischer Seite wird interprofessionelle Ausbildung zur Verbesserung der Versorgung gefordert.

Bereits auf der Jahrestagung der GMA in Graz wurde eine Übersicht der bereits existierenden oder in Planung befindlichen Projekte zu interprofessionellen Ausbildungsinitiativen zusammengetragen. Im Rahmen eines Workshops auf dem Internationalen Skills Lab Symposium in Bern wurde daran anschließend anhand eines SP-Falls nach Berufsgruppen getrennter Durchführung der Anamnese durch Physiotherapie, Ergotherapie, Pflege und Medizin deutlich, wie groß die Schnittmenge der erhobenen Daten und Vorgehensweisen ist.

Ziel dieses Workshops ist es, anhand eines konkreten Fallbeispiels daran weiter zu arbeiten, die Schnittmengen der Anamnesen und Zielfindungen unterschiedlicher Gesundheitsprofessionen (Ergotherapeut/innen, Physiotherapeut/innen, Pflegekräften und Ärzt/innen) darzustellen, um darauf aufbauend Lernziele und Szenarien zu entwickeln, die ein gemeinsames, interprofessionelles Lernen ermöglichen. Hierzu werden konkret interprofessionelle Anamnesen mit einem SP geführt.

Anschließend soll diskutiert werden, in welchem Kontext das Thema der interprofessionellen Anamnese und Zielfindung konkret in die Lehre einfließen kann bzw. inwiefern es als Zukunftsvision für die reale Ausbildungs-Praxis integrierbar ist.

Dieser Workshop ist offen für alle Interessierten.

Unterrichtsmethoden/Zeitplan (3 Stunden):

• Praktische Arbeit mit SP
• Diskussion