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Die Messbarkeit psychosozialer Kompetenzen in der Studierendenauswahl: Multiple Mini-Interviews vs. Situational Judgment Tests
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Veröffentlicht: | 11. September 2014 |
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Anzahl der Teilnehmer: 6-15
Lernziele: Die Teilnehmer erhalten einen Einblick in das Thema „Messung psychosozialer Kompetenzen in der Medizinstudierendenauswahl“. Sie diskutieren und erarbeiten gemeinsam eine Auswahl wichtiger Kernkompetenzen einschließlich Definition und theoretischer Grundannahmen. Schwerpunkt des Workshops ist die Abbildung der Kompetenzen auf einer messbaren Verhaltensebene. Hierzu werden die Messmethoden Multiples Mini-Interview (MMI) und Situational Judgement Test (SJT) vorgestellt. In Gruppenarbeit wird dann die Entwicklung eigener MMI-Stationen und SJT-Aufgaben geübt. Im Mittelpunkt steht dabei die Fragestellung, welche Methode sich für die Erfassung welcher Kompetenzen besser eignet. Dieser Workshop soll außerdem dem Erfahrungsaustausch, der Vernetzung und der Kooperation zwischen Testentwicklern unterschiedlicher Fakultäten dienen.
Der Workshop richtet sich an Anwender und Entwickler von Auswahlverfahren, mit denen psychosoziale Eigenschaften erfasst werden sollen, und an solche, die dies planen. Multiple Mini-Interviews und Situational Judgement Tests sollten bekannt sein, vertiefende Vorkenntnisse werden allerdings nicht vorausgesetzt.
Unterrichtsmethoden/Zeitplan: Der Workshop besteht aus zwei Blöcken, die insgesamt drei Stunden dauern. Im ersten, etwa einstündigen Abschnitt des Workshops wird eine kurze inhaltliche Einführung zum Thema psychosoziale Kompetenzen gegeben. Anschließend erfolgt eine Diskussion zu wichtigen Kernkompetenzen angehender Medizinstudierender in Kleingruppen, die dann in der Großgruppe zusammengefasst wird. Nach der Pause werden die Grundprinzipien des MMI und SJT in einer kleinen Einführung vergleichend vorgestellt. Die Teilnehmer entwickeln dann in Kleingruppen eigene Ideen zu MMI-Stationen und SJT-Aufgaben, die sie im Anschluss in der Großgruppe präsentieren und mit den anderen Teilnehmern diskutieren. Für die letzte halbe Stunde des Workshops sind ein allgemeiner Erfahrungsaustausch und eine Feedbackrunde vorgesehen.