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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

Wieviel POL braucht der Mensch? Zuwachs von Schlüsselkompetenzen im integrierten Reformstudiengang Medizin (iRM) an der Ruhr-Universität Bochum

Vortrag

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  • corresponding author presenting/speaker Hille Lieverscheidt - Ruhr-Universität Bochum, Zentrum für Medizinische Lehre, Bochum, Deutschland
  • author presenting/speaker Barbara Woestmann - Ruhr-Universität Bochum, Abteilung für Allgemeinmedizin, Bochum, Deutschland
  • author Thorsten Schäfer - Ruhr-Universität Bochum, Zentrum für Medizinische Lehre, Bochum, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocV455

doi: 10.3205/14gma315, urn:nbn:de:0183-14gma3152

Veröffentlicht: 11. September 2014

© 2014 Lieverscheidt et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung/Einleitung: Der neue integrierte Reformstudiengang (iRM) ist im Wintersemester 2013/2014 an der Ruhr-Universität Bochum gestartet und löst die beiden vorausgegangenen Studiengänge ab: den Regel- und den Modellstudiengang. Alle drei Studiengänge haben ein je eigenes POL-Konzept, das sich u.a. durch die Zahl der POL-Fälle unterscheidet. So sind wir momentan in der Lage, den Zuwachs an Schlüsselkompetenzen bezüglich POL in drei Settings miteinander zu vergleichen.

Die Forschungsfrage lautet: Wie schätzen die Studierenden der drei Studiengänge nach ihren POL-Erfahrungen ihre Schlüsselqualifikationen ein? Wie unterscheiden sich die drei Gruppen?

Methoden: Wir setzen am Ende des Sommersemesters 2014 im alten Regelstudiengang und im neuen iRM den bewährten BEvaKomp-Fragebogen (Berliner Evaluationsinstrument für selbsteingeschätzte studentische Kompetenzen) ein, der u.a. die Bereiche Kooperations-, Personal-, Kommunikations- und Fachkompetenz abfragt. Damit wiederholen wir die Befragung des Sommers 2013, die sich an die Studierenden des Regelstudiengangs und des Modellstudiengangs richtete.

Ergebnisse: Die Ergebnisse unserer Untersuchung von 2013 [1] zeigten, dass die Studierenden des Modellstudiengangs ihren Zuwachs an Schlüsselkompetenzen höher einschätzen als die Vergleichsgruppe des Regelstudiengangs. Unsere Hypothese ist, dass die Studierenden des neuen iRM sich zwischen den Werten der beiden Gruppen des Vorjahres bewegen.

Diskussion/Schlussfolgerung: Wir setzen die Ergebnisse von 2014 mit den Ergebnissen der Befragung von 2013 in Beziehung und zeigen, welche Unterschiede der Selbsteinschätzung sich ergeben und wie weit sich unsere Hypothese bestätigt.

Wir beabsichtigen außerdem, die Ergebnisse in Beziehung zu setzen zu den Zielen des POL sowie zu Forschungsergebnissen, die bei Absolventen von POL-Studiengängen in einer Meta-Analyse zusammengefasst wurden: Beispielsweise zeigten sich darin deutliche Kompetenzunterschiede im Bereich der Fähigkeit zur Teamarbeit und im Bereich der kommunikativen Kompetenzen [2].


Literatur

1.
Lieverscheidt H, Woestmann B. Welchen Einfluss hat die Häufigkeit der POL-Sitzungen auf den Zuwachs von Schlüsselkompetenzen der Studierenden? Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Graz, 26.-28.09.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocV11_04 DOI: 10.3205/13gma214 Externer Link
2.
Koh GC, Khoo HE, Wong ML, Koh D. The Effects of Problem-Based Learning During Medical School on Physician Competency: A Systematic Review. Can Med Ass J. 2008;178(1):34-41.