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Kooperation statt Konkurrenz – ein gemeinsames Kompetenzzentrum zur Qualitätssteigerung der tiermedizinischen Lehre
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Veröffentlicht: | 11. September 2014 |
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Fragestellung/Einleitung: Seit 2007 besteht eine E-Learning-Kooperation der deutschsprachigen tiermedizinischen Bildungsstätten. 2012 wurde daraus ein gemeinsames Kompetenzzentrum zur Steigerung der Qualität der Lehre gebildet. Die dreijährige Förderperiode soll zeigen, ob ein solches länder- und universitätsübergreifendes Vorgehen möglich und gewinnbringend ist.
Methoden: Die Schwerpunkte liegen auf der Förderung der Ausbildungsforschung, einer fachspezifischen Didaktikfortbildung und -beratung sowie dem Austausch von Lernmaterialien und gemeinsamen Lehrveranstaltungen. Das aus allen teilnehmenden Hochschulen bestehende Projektteam hat Schwerpunkte gebildet und trifft sich online in zweiwöchigem Abstand sowie halbjährlich in Präsenz.
Ergebnisse: Es wurden 13 Ausbildungsforschungsprojekte initiiert und gefördert sowie zweimal ein übergreifender Lehrpreis verliehen. Mehrere hochschulübergreifende onlinegestützte Lehrveranstaltungen sowie eine monatliche Ringvorlesung zu aktuellen Themen werden angeboten. An fünf Standorten wurde der gleiche Progresstest Tiermedizin mit über 1.800 Studierenden durchgeführt. Der Austausch von Lernmodulen via Shibboleth befindet sich in der Testphase. Im Rahmen der Entwicklung einer fachspezifischen Didaktik fanden 60 Dozierendenschulungen mit über 750 Teilnehmenden sowie bisher drei Fachkonferenzen statt. Kooperationen mit den wichtigen Fachgesellschaften wurden etabliert und gute Wirkung in die tierärztliche Öffentlichkeit erreicht.
Diskussion/Schlussfolgerung: Durch das gemeinsame Kompetenzzentrum konnten Einzelinitiativen konzentriert werden, die tiermedizinische Didaktik und Ausbildungsforschung gestärkt werden sowie Synergien zwischen den Hochschulen genutzt werden. Hierdurch wurde eine Wirkung nach innen und außen erzielt, die sowohl den Stellenwert der Lehre als auch deren Qualität steigert.
Trotz aller Konkurrenz, in der Universitäten heutzutage stehen, nutzt ein gemeinsames, kooperatives Vorgehen allen Beteiligten bei der Qualitätssteigerung der Lehre und der Förderung von Innovationen.