gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

Welche Faktoren beeinflussen das Verfolgen einer wissenschaftlichen Karriere in der Medizin?

Vortrag

  • corresponding author presenting/speaker Nurith Epstein - Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin, München, Deutschland
  • author Mona Pfeiffer - Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin, München, Deutschland
  • author Daniel Lachmann - Universität zu Köln, Prorektorat für Lehre und Studium, Köln, Deutschland
  • author Thilo Martius - Universität zu Köln, Prorektorat für Lehre und Studium, Köln, Deutschland
  • author Mareike Landmann - Universität zu Köln, Prorektorat für Lehre und Studium, Köln, Deutschland
  • author Julia Eberle - Ludwig-Maximilians-Universität München, Lehrstuhl für Didaktik der Biologie, München, Deutschland
  • author Anastasiya Mozhova - Technische Universität München, Lehrstuhl für empirische Bildungsforschung, München, Deutschland
  • author Birgit J. Neuhaus - Ludwig-Maximilians-Universität München, Lehrstuhl für Didaktik der Biologie, München, Deutschland
  • author Johannes Bauer - Technische Universität München, Lehrstuhl für empirische Bildungsforschung, München, Deutschland
  • author Manfred Prenzel - Technische Universität München, Lehrstuhl für empirische Bildungsforschung, München, Deutschland
  • author Stefan Herzig - Universität zu Köln, Prorektorat für Lehre und Studium, Köln, Deutschland
  • author Katrin Offe - Technische Universität München, Fakultät für Medizin, Medizindidaktisches Zentrum für Ausbildungsforschung und Lehre, München, Deutschland
  • author Pascal O. Berberat - Technische Universität München, Fakultät für Medizin, Medizindidaktisches Zentrum für Ausbildungsforschung und Lehre, München, Deutschland
  • author Martin R. Fischer - Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin, München, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocV253

doi: 10.3205/14gma264, urn:nbn:de:0183-14gma2643

Veröffentlicht: 11. September 2014

© 2014 Epstein et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung/Einleitung: Im deutschsprachigen Raum streben offenbar nur ca. 10% der Medizinabsolventen eine wissenschaftliche Karriere an [2]. Das fehlende Interesse an der Forschung lässt einen zukünftigen ärztlichen Forschermangel erwarten und zeigt sich bereits am Abschneiden der klinischen Forschungsleistung im internationalen Vergleich [4]. Studien ergeben ein vielschichtiges Bild bezüglich der Motivatoren und Barrieren, eine wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen. Bestimmte Persönlichkeitsmerkmale und persönliche Ziele, z.B. hohe intrinsische Motivation und Streben nach geistigem Wachstum, haben einen positiven Einfluss auf das Verfolgen einer wissenschaftlichen Karriere [5]. Zudem sind äußere Faktoren, wie Mentoren [2] und Forschungsmöglichkeiten während des Studiums [3] maßgeblich.

Hieraus ergibt sich die Fragestellung, welche Faktoren das Verfolgen einer wissenschaftlichen Karriere beeinflussen und wie sich Maßnahmen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, z.B. strukturierte Promotionsprogramme, diesbezüglich auswirken.

Methoden: Zur Ermittlung wichtiger beeinflussender Faktoren, werden die Daten der ersten Befragungswelle aus der Panelbefragung des Projekts „E-Prom“ [http://www.e-prom-projekt.de] genutzt. In der ersten Befragungswelle von April bis Juni 2014 werden ca. 600 promovierte Mediziner befragt. Im Fokus steht hier auch der Vergleich von strukturierten und individuellen Promotionen.

Ergebnisse: Ergebnisse aus der ersten Befragung des Projekts „E-Prom“ werden auf der GMA-Jahrestagung vorgestellt.

Diskussion/Schlussfolgerung: Hinsichtlich der Wirkung von strukturierten Promotionen in der Medizin gibt es wenige Daten, insbesondere in Deutschland. Studien im amerikanischen Kontext weisen darauf hin, dass strukturierte Programme zur verbesserten Rekrutierung des wissenschaftlichen Nachwuchses beitragen können [1]. Die in E-Prom erhobenen Daten sollen Aufschluss darüber geben, welche Faktoren in Deutschland zur Rekrutierung des medizinischen Forschernachwuchses relevant sind.


Literatur

1.
Brass LF, Akabas MH, Burnley LD, Engman DM, Wiley CA, Andersen OS. Are MD-PhD programs meeting their goals? An analysis of career choices made by graduates of 24 MD-PhD programs. Acad Med. 2010;85(4):692-701.
2.
Buddeberg-Fischer B, Stamm M, Buddeberg C. Academic career in medicine–requirements and conditions for successful advancement in Switzerland. BMC health services research. 2009;9(1):70. DOI: 10.1186/1472-6963-9-70 Externer Link
3.
Neacy K, Stern SA, Kim HM, Dronen SC. Resident perception of academic skills training and impact on academic career choice. Acad Emerg Med. 2000;7(12):1408-1415. DOI: 10.1111/j.1553-2712.2000.tb00499.x Externer Link
4.
Spiegel H, Palmes D. Karriereperspektiven dringend notwendig. Dtsch Aerztebl. 2007;104(49):3385-3388.
5.
Straus SE, Straus C, Tzanetos K. Career choice in academic medicine: systematic review. J Gen Int Med. 2006;21(12):1222-1229. DOI: 10.1111/j.1525-1497.2006.00599.x Externer Link