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Biometrie anschaulich vermitteln: Methoden und Beispiele für ein aktivierendes Seminar
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Veröffentlicht: | 11. September 2014 |
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Fragestellung/Einleitung: Häufig haben Studierende Schwierigkeiten einem statistischen Seminar zu folgen. Studierende der Medizin sind hierbei keine Ausnahme, da aus dem Thema heraus der Stoff sehr mathematisch aufgebaut ist. Aus diesem Grund sind die Studenten meist auch nicht in der Lage zu erkennen, dass ein statistisches Grundverständnis für ihre weitere Laufbahn unabdingbar ist. Sei es um selber zu publizieren oder aber Publikationen in der Bedeutung richtig einzuschätzen und die Erkenntnisse für Dritte einzuordnen und weiter geben zu können.
Methoden: Eine Lösung dieses Problems kann das Diskutieren von wissenschaftlichen Arbeiten in biometrischen Seminaren sein. Häufig jedoch sind die langen Arbeiten sehr speziell und eignen sich nicht für die Diskussion von biometrischen Grundlagen und Problemen. Es stehen meist auch biologisch komplexe Sachverhalte im Fokus und dem einfachen Verständnis im Weg. In diesem Vortrag wird auf die Einbindung von wissenschaftlichen Arbeiten in das biometrische Seminar, das Finden von guter und kurzer aber dennoch interessanter Literatur, sowie dem Aktivieren von Studierenden eingegangen. Das Consort Statement wird an einem Beispiel illustriert sowie eine statistische geleitete Debatte an einer wissenschaftlichen Arbeit aufgezeigt.
Diskussion/Schlussfolgerung: Es hat sich gezeigt, dass die Anwendung von aktivierenden Methoden den Dozenten bei langen Seminarblöcken entlastet und zum anderen den Studierenden erleichtert das Gelernte zu verfestigen. Durch diese positive Rückkopplung kann ein biometrisches Seminar erfolgreich nachwirken. Der Vortrag beinhaltet Teile des Beitrags für den “Preis für das beste universitäre Lehrmaterial im Fach Biometrie” der IBS-DR und wurde mit dem dritten Preis ausgezeichnet [1].