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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

Selbsteinschätzung und Reflexion über eigene Leistungen der Studierenden des Modellstudiengangs Medizin in Aachen. Das HIP-Tool („How I Perform“) in der Anwendung

Vortrag

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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocV125

doi: 10.3205/14gma230, urn:nbn:de:0183-14gma2307

Veröffentlicht: 11. September 2014

© 2014 Erdtmann et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung/Einleitung: Das seit 2011 zu Mentoringzwecken genutzte HIP-Tool („How I Perform“) ist ein Mittel zur Einschätzung von Studierenden und zur Identifikation von Stärken und Schwächen in ihrer Leistung. Dieses Hilfsmittel wurde zunächst seit 2011 von Mentoren und Studienberatern genutzt. Im Zuge der Veröffentlichung für Studierende ergab sich der Bedarf der Optimierung der angebotenen Visualisierungen und der generellen Benutzbarkeit des Tools für diese neue Anwendergruppe.

Methoden: Der Prototyp des HIP-Tools wurde in einer qualitativen Studie vor Freischaltung für alle Studierenden mit der Fragestellung nach Benutzbarkeit, Verständlichkeit und Vollständigkeit der angebotenen Informationen evaluiert. Im Zuge der Freischaltung des HIP-Tools für alle Studierenden wurde eine Fragebogenstudie konzipiert, um die Relevanz der Daten und Verbesserungsvorschläge der angebotenen Ansichten zu erfassen.

Ergebnisse: Die erste Studie ergab, dass die Aspekte der Benutzbarkeit, Verständlichkeit und Vollständigkeit positiv bewertet wurden. Der Mehrwert des Tools zur Selbsteinschätzung und zur Reflexion wurde seitens der Teilnehmer bestätigt. Jedoch wurden erste Wünsche nach weiteren Formen der Visualisierung wie zum Beispiel einer umfangreicheren Stärken- und Schwächen-Analyse sowie Rankings genannt, die für die fakultätsweite Freischaltung umgesetzt wurden.

Die zweite Studie bestätigte den generellen Nutzen des HIP-Tools für die Studierenden in Bezug auf Selbsteinschätzung und Reflexion. Das Verständnis und die Akzeptanz der Studierenden von summativen und formativen Ergebnissen und deren Zusammenhang wurden gesteigert. Der Bedarf an zusätzlichen Empfehlungen im Hinblick auf Stipendienberatung, Berufswahl und Lernstrategien, die im individuellen Mentoringgespräch vermittelt werden, wurden formuliert.

Diskussion/Schlussfolgerung: Durch den Einbezug von Studierenden wurde der Bedarf an weiteren Ansichten und der Optimierung bestehender Ansichten deutlich. Die Inhalte aus dem Leitfaden für Mentoringgespräche müssen nun im HIP-Tool abgebildet werden. Die Studierenden wünschen sich eine Auswertung der Daten in Form von Handlungsvorschlägen. Ganz besonders interessant für Studierende sind Vorschläge zur Verbesserung von Lernstrategien.