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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

Feedback mittels Clinical-Encounter-Cards (CECs) in der veterinärmedizinischen klinischen Ausbildung

Vortrag

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  • corresponding author presenting/speaker Daniel Nawrocik - Veterinärmedizinische Universität Wien, Klinik für Pferde, Dept. Kleintiere und Pferde, Wien, Österreich
  • author Christoph Burger - Veterinärmedizinische Universität Wien, Vizerektorat für Lehre und Klinische Veterinärmedizin, Wien, Österreich
  • author Heinz Hans Florian Buchner - Veterinärmedizinische Universität Wien, Klinik für Pferde, Dept. Kleintiere und Pferde, Wien, Österreich

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocS2V7

doi: 10.3205/14gma219, urn:nbn:de:0183-14gma2198

Veröffentlicht: 11. September 2014

© 2014 Nawrocik et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung/Einleitung: Von Lehrenden an Studierende gerichtetes Feedback (FB) ist ein wesentlicher Faktor zur Aneignung von Skills in der klinischen Ausbildung. Im Idealfall geben Lehrende regelmäßiges, qualitativ hochwertiges FB (zeitnah, korrektiv, konkret). In der Ausbildung fehlt es jedoch meist an ausreichender FB-Frequenz und –Qualität, was zu Lasten der FB-Wirksamkeit geht. Ein weiterer Einflussfaktor sind die Studierenden selbst, denn die FB-Akzeptanz durch Studierende ist eine Voraussetzung für wirksames Feedback. Studierende können auch Frequenz und Qualität beeinflussen, indem sie FB aktiv einfordern und klärende Fragen stellen. Die vorliegende Studie an der Klinischen Abteilung für Pferdechirurgie der Vetmeduni Vienna versucht den FB-Prozess durch das Einführen einer innovativen FB-Methode, den Clinical-Encounter-Cards (CECs), zu strukturieren und auf diese Weise sowohl die FB-Akzeptanz durch Studierende als auch FB-Frequenz und Qualität der Lehrenden zu erhöhen. Zusätzlich sollen die Studierenden lernen, aktiv auf Lehrende zuzugehen und FB selbst einzufordern (communication skills).

Methoden: 24 Studierende des 10. Semesters werden während der vier-wöchigen Klinischen Rotationen in eine Kontrollgruppe (KG) und Versuchsgruppe (VG) aufgeteilt. Während die KG normalen Unterricht erhält, bekommen die Studierenden der VG CECs, die sie vor klinischen Handlungen an AssistenzärztInnen abgeben und anschließend um FB bitten. Das FB wird auf den CECs dokumentiert. Die Studierenden müssen mindestens sechs CECs abgegeben, um die Rotation positiv abzuschließen. Es findet keine summative Beurteilung auf Basis der CECs statt.

Ergebnisse: Dieses Projekt wird mittels Fragebögen (vor und nach Einführung der CECs; offene und geschlossene Fragen) und der Auswertung der abgegebenen CECs evaluiert. Die Auswertung erfolgt nach Ende des Sommersemesters 2014. Ergebnisse werden auf deskriptiver Ebene und im Vergleich vor und nach Einführung der CECs präsentiert.