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Didaktische Umstrukturierung der Grundvorlesung Biometrie und Epidemiologie – Erfahrungen aus der Veterinärmedizin
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Veröffentlicht: | 11. September 2014 |
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Fragestellung/Einleitung: Die Lehre statistischer Konzepte in der Veterinärmedizin (wie auch in der Humanmedizin) stellt eine Herausforderung für Dozierende dar, da die Studierenden gewöhnlich einen sehr heterogenen mathematischen Grundkenntnisstand aufweisen. Zudem liegt das primäre Interesse der Studierenden darin, Patienten zu untersuchen und zu behandeln. Infolgedessen beschäftigen wir uns an den veterinärmedizinischen Bildungsstätten vermehrt mit der Frage, welche biometrischen und epidemiologischen Inhalte für die Studierenden von zentraler Relevanz sind und wie diese Themen vermittelt werden sollten, um sie attraktiv, nachhaltig verfügbar und anwendbar zu machen.
Methoden: Aus einer Online-Befragung, die an allen acht veterinärmedizinischen Bildungsstätten in Deutschland (5), Österreich (1) und der Schweiz (2) durchgeführt wurde, konnte ein zentraler Themenkatalog für die Grundvorlesung Biometrie und Epidemiologie entwickelt werden. Dieser umfasst jene Kenntnisse, die Studierende der Veterinärmedizin im Rahmen der Grundvorlesung erlangen sollten, um für die anschließenden Fachvorlesungen gerüstet zu sein. Basierend auf diesem Katalog, wurden konkrete operationalisierte Lernziele für die Grundvorlesung Biometrie und Epidemiologie formuliert und die Veranstaltungsstruktur entsprechend didaktisch umstrukturiert.
Ergebnisse: Nachdem im Sommersemester 2014 an der Tierärztlichen Hochschule Hannover und an der Freien Universität Berlin die Grundvorlesung Biometrie und Epidemiologie in neuer Struktur und unter Einbeziehung kreativer und aktivierender Lehrmethoden und -materialien erfolgt ist, können wir durch den Vergleich zum Vorjahr und zwischen den Hochschulstandorten ein erstes Fazit hinsichtlich des Nutzens und Erfolgs didaktischer Methoden in der Biometrie- und Epidemiologielehre im Rahmen des Meetings präsentieren.