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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

Simulations-basiertes Training der transrektalen gynäkologischen Untersuchung beim Rind

Poster

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  • corresponding author presenting/speaker Hannah Giese - Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Clinical Skills Lab, Hannover, Deutschland
  • Yasmin Gundelach - Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Klinik für Rinder, Hannover, Deutschland
  • Marc Dilly - Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Clinical Skills Lab, Hannover, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocS2P6

doi: 10.3205/14gma211, urn:nbn:de:0183-14gma2110

Veröffentlicht: 11. September 2014

© 2014 Giese et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung/Einleitung: Zum Erlernen der transrektalen gynäkologischen Untersuchung (TGU) ist das wiederholte Üben am lebenden Tier unabdingbar [1]. Die Studierenden der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) haben im Rahmen des landwirtschaftlichen Praktikums (im 1./2. Studienjahr) die Gelegenheit erste Erfahrungen mit der TGU beim Rind zu machen. Der Lerneffekt (outcome) dieser Übung ist in Hinblick auf das Erkennen und die Zuordnung der einzelnen Organstrukturen derzeit noch nicht evidenzbasiert. Ein Ziel dieses Projektes ist es den Einfluss einer einzelnen Lehreinheit am Simulator im Vergleich zur theoretischen Vorbereitung zu erfassen.

Methoden: Studierende des 1. und 2. Studienjahres werden zwei Interventionsgruppen und einer Kontrollgruppe zugeteilt. Eine Interventionsgruppe (Gruppe A, n=9) durchläuft eine Übungseinheit am Simulator „Haptic Cow“ (Virtalis, GB), die andere (Gruppe B, n=8) am Simulator „Breed’n Betsy“ (Brad Pickford, Australien), während die Kontrollgruppe (Gruppe C, n=8) theoretischen Unterricht bekommt (t=45 min.). Die erfolgreiche Durchführung der Fertigkeit wird mit Hilfe einer ultraschallgestützten TGU am lebenden Tier überprüft [2], innerhalb 7:30 Minuten sollen Zervix und Uterus aufgefunden werden.

Ergebnisse: Beim Auffinden und Ansprechen einzelner Organstrukturen zeigen sich nach nur einmaligem Training Vorteile der Interventionsgruppen (Gruppe A+B) mit „simulations-basiertem“ Training gegenüber der Kontrollgruppe (Gruppe C) (siehe Abbildung 1 [Abb. 1]).

Diskussion/Schlussfolgerung: In weiteren Untersuchungen sollen die Vor- und Nachteile der Simulatoren erörtert werden sowie die Praktikabilität eines umfassenden Trainings in der Vorbereitung auf die geplanten Übungen dargelegt werden.


Literatur

1.
Bossaert P, Leterme L, Caluwaerts T, Cools S, Hostens M, Kolkman I, de Kruif A. Teaching Transrectal Palpation of the Internal Genital Organs in Cattle. JVME. 2009;36(4):451-460.
2.
Baillie S, Crossan A, Brewster SA, May SA, Mellor DJ. Evaluating an automated haptic simulator designed for veterinary students to learn bovine rectal palpation. Simul Healthc. 2010;5(5):261-266. DOI: 10.1097/SIH.0b013e3181e369bf Externer Link