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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

Vermittlung wissenschaftlicher Kompetenz im Mannheimer Reformierten Curriculum für Medizin

Poster

  • corresponding author presenting/speaker Julia Eckel - Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Geschäftsbereich Studium und Lehrentwicklung, Mannheim, Deutschland
  • author Sigrid Wolter - Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Mannheim, Deutschland
  • author Harald Fritz - Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Mannheim, Deutschland
  • author Katrin Schüttpelz-Brauns - Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Mannheim, Deutschland
  • author Thomas Miethke - Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Mannheim, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocP486

doi: 10.3205/14gma197, urn:nbn:de:0183-14gma1975

Veröffentlicht: 11. September 2014

© 2014 Eckel et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung/Einleitung: Welche forschungsorientierten Lehr- und Lernaspekte werden im Rahmen des MaReCuM bereits aus Dozentensicht thematisiert? Welche wissenschaftlichen Fertigkeiten sind bei Absolventen des Medizinstudiums zu Beginn des Berufslebens unabhängig vom Arbeitsfeld wichtig? Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und Denkens sollen im Medizinstudium stärker verankert werden [1]. Im Rahmen des Mannheimer Reformierten Curriculums für Medizin (MaReCuM) sind wissenschaftliche Fertigkeiten als Kernkompetenzen formuliert.

Methoden: Ein Online-Fragebogen wurde auf Basis des NKLM (Kapitel 6: Scholar; Kapitel 14a: Medizinisch-wissenschaftliche Fertigkeiten) und ergänzender Literaturanalyse entwickelt. Zielgruppe der Befragung waren Modulkoordinatoren und Fachverantwortliche im MaReCuM.

Ergebnisse: 43 Personen nahmen an der Befragung teil (Rücklauf=48%). Wissenschaftliche Aspekte werden von 39 Befragten in der Lehre integriert. Neben der Darstellung eigener Forschung wird hauptsächlich die systematische kritische Nutzung von Literatur thematisiert (N=39). Dies entspricht der Einschätzung der Dozenten, welche die systematische Gewinnung von Informationen zum Stand der Forschung, die kritische Bewertung von wissenschaftlichen Informationen und Quellen sowie die Präsentation und Diskussion von Ergebnissen wissenschaftlicher Untersuchungen als wichtigste Lernaspekte im Medizinstudium sehen (N=41).

Diskussion/Schlussfolgerung: Die Thematisierung wissenschaftlicher Aspekte ist fester Bestandteil des MaReCuM Lehrkonzepts. Neben dieser Umfrage unter Dozenten wird eine Curriculumsanalyse erprobter und forschungsorientierter Lehransätze anhand von Modulsteckbriefen und Lehrmaterialien durchgeführt. Auf dieser Basis wird ein longitudinales Curriculum zur Stärkung der forschungsorientierten Lehre entwickelt. Neben der Systematisierung und Erweiterung des Angebots zu wissenschaftlichen Kernkompetenzen für Studierende, sollen didaktische Empfehlungen sowie Best-Practice Beispiele für Lehrende entstehen.


Literatur

1.
DFG Senatskommission 2010. Empfehlungen der Senatskommission für Klinische Forschung. Strukturierung der wissenschaftlichen Ausbildung für Medizinerinnen und Mediziner. Bonn: Deutsche Forschungsgemeinschaft; 2010. Zugänglich unter/available from: http://www.dfg.de/download/pdf/dfg_im_profil/geschaeftsstelle/publikationen/medizinausbildung_senat_klinische_forschung.pdf Externer Link