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Peer-teaching „freies Üben HNO“ als OSCE-Vorbereitung
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Veröffentlicht: | 11. September 2014 |
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Fragestellung/Einleitung: Der klinische Abschnitt des Medizinstudiums in Göttingen ist modular strukturiert. Im 4. klinischen Semester werden Augenheilkunde, HNO und Kieferchirurgie interdisziplinär unterrichtet und in einem OSCE geprüft. Auf Wunsch der Studierenden wurde im STÄPS das Angebot von Peer-begleitetem Üben zu OSCE-relevanten Themen eingeführt. Hier wird auf die HNO-Fertigkeiten fokussiert.
Lernziele: In den vergangenen zwei Semester wurden Im OSCE folgende Fertigkeiten geprüft: Stimmgabelversuch nach Weber und Rinne, Lymphknotenpalpation des Halses (mit Beschreibung eines Normalbefundes) und eine komplette Mundinspektion. Die Untersuchungen sollen dabei jeweils in ein kurzes Arzt-Patienten-Gespräch eingebettet sein. Beim „freien Üben“ im STÄPS werden die Untersuchungen von Studierenden untereinander geübt und Tutoren stehen für Fragen und die korrekte Demonstration zur Verfügung. Im OSCE sind die Aufgaben in Patientenfälle integriert und es werden standardisierte Fragen zu Verdachtsdiagnose, Differentialdiagnosen, weiterführende Diagnostik und Therapie gestellt. Die Teilnahme am freien Üben wird per Anwesenheitslisten erfasst und mit der Semesterliste abgeglichen.
Ergebnisse: 117 (83%) von 148 Studierenden des 4. klinischen Semesters haben am freien Üben im STÄPS, 53 Studierende zusätzlich an einem vertiefenden HNO-Tutorium im STÄPS teilgenommen. Die HNO-OSCE-Ergebnisse (3 Stationen) im vergangenen Semester waren sehr gut. Pro Station konnten maximal 10 Punkte erreicht werden. In der Station „Mundinspektion erreichten 29% der Studierenden die volle Punktzahl (MW: 8,9, min. 5, max. 10 Punkte) In der Station „Lymphknotenpalpation“ 18% (MW: 9, min. 6, max. 10 Punkte), hingegen erreichten beim „Stimmgabeltest“ 52% der Studierenden die volle Punktzahl (MW: 9,2, min. 6, max. 10 Punkte).
Diskussion/Schlussfolgerung: Die gezielte OSCE-Vorbereitung wird im STÄPS sehr gut angenommen, was vermutlich die sehr guten Ergebnisse im OSCE begründet.