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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

Analyse der Preparedness für die Famulatur anhand eines zweidimensionalen sozialpsychologischen Konzepts

Poster

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  • corresponding author Josefin Bosch - Charité – Universitätsmedizin Berlin, Dieter Scheffner Fachzentrum für medizinische Ausbildungsforschung, Berlin, Deutschland
  • author presenting/speaker Asja Maaz - Charité – Universitätsmedizin Berlin, Dieter Scheffner Fachzentrum für medizinische Ausbildungsforschung, Berlin, Deutschland
  • author Tanja Hitzblech - Charité – Universitätsmedizin Berlin, Dieter Scheffner Fachzentrum für medizinische Ausbildungsforschung, Berlin, Deutschland
  • author Harm Peters - Charité – Universitätsmedizin Berlin, Dieter Scheffner Fachzentrum für medizinische Ausbildungsforschung, Berlin, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocP451

doi: 10.3205/14gma173, urn:nbn:de:0183-14gma1737

Veröffentlicht: 11. September 2014

© 2014 Bosch et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung/Einleitung: Ziel dieser Studie ist es zu untersuchen, wie sich Studierende auf professionelle medizinische Tätigkeiten während ihrer Famulatur vorbereitet fühlen und welche Einflussfaktoren dabei wirken. Basis ist das zweidimensionale sozialpsychologische Konzept der Preparedness nach Vuori und Vinokur [1].

Methoden: Ein Online-Fragebogen wurde an Studierende des 5. bis 7. Semesters eines integrierten, outcome-orientierten Medizincurriculums an der Charité – Universitätsmedizin Berlin verschickt. Als abhängige Variablen wurden die beiden Preparedness-Dimensionen operationalisiert als

1.
subjektiv wahrgenommenes Zutrauen für anvertraute Tätigkeiten sowie
2.
Support Coping [2] während der Famulatur.

Ergebnisse: 154 Studierende beantworteten den Fragebogen (Antwortrate 20%). Das Zutrauen anvertraute Tätigkeiten durchzuführen wird von individuellen (allgemeine Selbstwirksamkeitserwartungen p<.0001) und Aufgabencharakteristika (Lerngeschichte p<.0001; Supervision [3] p<.0001) beeinflusst. Support Coping wird von individuellen Faktoren (Geschlecht p<.05; Motivation p<.01) bestimmt.

Diskussion/Schlussfolgerung: Die Charakteristika der Studierenden sind wichtige Determinanten beider Preparedness-Dimensionen. Das Zutrauen professionelle medizinische Tätigkeiten auszuführen wird außerdem von aufgabenspezifischen Faktoren bestimmt. Ein tieferes Verständnis der Preparedness und ihrer Einflussfaktoren soll eine bessere Vorbereitung der Medizinstudierenden auf die Anforderungen der Famulatur ermöglichen.


Literatur

1.
Vuori, J, Vinokur AD. Job‐search preparedness as a mediator of the effects of the Työhön Job Search Intervention on re‐employment and mental health. J Organiz Behav. 2005;26(3):275-291. DOI: 10.1002/job.308 Externer Link
2.
Knoll N, Rieckmann N, Schwarzer R. Coping as a mediator between personality and stress outcomes: A longitudinal study with cataract surgery patients. Eur Journal Pers. 2005;19(3):229-247. DOI: 10.1002/per.546 Externer Link
3.
Ten Cate O, Scheele F. Viewpoint: Competency-Based Postgraduate Training: Can We Bridge the Gap between Theory and Clinical Practice? Acad Med. 2007;82(6):542-547. DOI: 10.1097/ACM.0b013e31805559c7 Externer Link