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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

Implementierung von Lehrmethoden zur Vermittlung „Team- und Kommunikationskompetenz“ in das Curriculum des Querschnittbereichs Notfallmedizin

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  • corresponding author presenting/speaker Thomas Ahne - Universitätsklinikum Freiburg, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Freiburg, Deutschland
  • author Johannes Spaeth - Universitätsklinikum Freiburg, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Freiburg, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocP434

doi: 10.3205/14gma162, urn:nbn:de:0183-14gma1624

Veröffentlicht: 11. September 2014

© 2014 Ahne et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung/Einleitung: Die realisierte „Curriculumsentwicklung für den QB Notfallmedizin“ (2012-13) beinhaltete im Wesentlichen die Implementierung neuer Methoden zur kompetenzorientierten Vermittlung von Techniken zur Kommunikation und zum Teammanagement.

Zusammenfassung der wesentlichen Innovationen:

1.
Seminar zu kommunikativen Kompetenzen,
2.
Videoanlagen zur Installation in den Unterrichtsräumen,
3.
videobasiertes Feedback der Fallbeispiele für die Studierenden,
4.
videobasierten Feedbacks der Seminarvorträge für die Dozenten,
5.
Vorbereitungsseminar für die Dozenten,
6.
Praktische Prüfung als Teamprüfung sowie Erweiterung der Prüfungsinhalte zu Kompetenzen der Teamarbeit und Kommunikation,
7.
Namensschilder für die Studierenden.

Methoden: Die Evaluation wurde im WS 2013/14 um die Fragestellung zu Team- und Kommunikationskompetenzen in der Notfallmedizin erweitert. Auswertung von 336 Evaluationsbögen (Darstellung als Median (M) und Standardabweichung (SD); Skalierung: 1 (sehr gut/voll zutreffend) – 6 (ungenügend/überhaupt nicht zutreffend).

Ergebnisse: Die Lernatmosphäre (M=1.2; SD=±0.4), für die Übungen (M=1.2, SD=±0.4) und für die Prüfung (M=1.4, SD=±0.6) erhielt sehr gute Bewertungen. Signifikante Zunahme der kommunikativen Kompetenzen unabhängig davon, ob Videoanalysen durchgeführt wurden oder nicht (Mvorher=3.3, SD=±0.9; Mnachher=2.4, SD=±0.6 (p=0.001). Die Videoanalyse wurde als hilfreich (M=1.6, SD=±0.6) und als nicht störend (M=1.2, SD=±0.4) wahrgenommen. Die Studierenden haben von der Videoanalyse profitiert (M=2.0, SD=±0.9) und stuften die Kombination aus Seminar und Videoanalyse für die medizinische Ausbildung als wichtig ein (M=1.6, SD=±0.6).

Diskussion/Schlussfolgerung: Ziel der Curriculumsentwicklung war Lehrmethoden zur strukturierten und zielorientierten Kommunikation und zur Stärkung der Teamfähigkeit in das Blockpraktikum zu integrieren. Die Studierenden akzeptieren die neu eingeführten Methoden im hohen Maß. Die Studierenden profitieren von einer verbesserten Vorbereitung auf die Schnittstellen im kollegialen und interprofessionellen Austausch [1].


Literatur

1.
Marung H. Schweigen ist gefährlich - Stellenwert von Kommunikation im Notfalleinsatz. Notf.med. up2date. 2014;9(1):21-31. DOI: 10.1055/s-0033-1357886 Externer Link