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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

Neuer Test – neues Glück?

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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocP415

doi: 10.3205/14gma149, urn:nbn:de:0183-14gma1495

Veröffentlicht: 11. September 2014

© 2014 Kraft.
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Gliederung

Text

Fragestellung/Einleitung: 2013 hat die Medizinische Universität Innsbruck einen neuen Aufnahmetest (MedAT) eingeführt. Im Gegensatz zum früher verwendeten EMS Test untersucht dieser Test auch das Wissen in den naturwissenschaftlichen Fächern. Hier wurde untersucht, ob Antragsteller, die schon früher am EMS Test teilgenommen haben, beim MedAT eine höhere Chance hatten, ins Medizinstudium aufgenommen zu werden.

Ergebnisse: Von den 2111 Bewerbern, die 2013 in Innsbruck angetreten sind, hatten 363 schon bei einem oder mehreren EMS Tests ihr Glück versucht. Der überwiegende Teil der Kandidaten hat sowohl beim EMS als auch beim MedAT dasselbe Ergebnis erzielt; d.h. die notwendige Punktezahl erreicht bzw. nicht erreicht. 15 Testteilnehmer waren mehrfach positiv und 257 waren durchgehend negativ. Insgesamt haben also 75% der wiederholt Testteilnehmer bei beiden Tests dasselbe Ergebnis erzielt. 72 Kandidaten waren beim EMS negativ und beim MedAT positiv. Bei den Teilnehmern am EMS Test zwischen 2006 und 2012 konnte gezeigt werden, dass Wiederholer mit einer höheren Wahrscheinlichkeit die notwendige Punktezahl schaffen. Im Vergleich zu diesen reinen EMS Wiederholern haben die EMS- MedAT Wiederholer ein signifikant (chi²=27.3; p<0.001) schlechteres Ergebnis erzielt.

Diskussion/Schlussfolgerung: Kandidaten, die wiederholt zu einem Aufnahmetest angetreten sind, hatten beim MedAT eine geringere Chance, ins Medizinstudium aufgenommen zu werden als beim EMS Test.