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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

Unterschiedliche Kompetenzbereiche bewerten – Gewichtungsprobleme und Leitliniendiskrepanz in der Beurteilung in der Objective Structured Clinical Examination

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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocP386

doi: 10.3205/14gma144, urn:nbn:de:0183-14gma1440

Veröffentlicht: 11. September 2014

© 2014 Stibane et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung/Einleitung: Die Erfassung und Beurteilung der praktischen Fertigkeiten und kommunikativen Kompetenz in OSCE-Stationen stellt ein Problem dar: Stehen die technischen Merkmale einer praktischen Fertigkeit bei der Bewertung im Vordergrund, so besteht die Gefahr, dass andere professionelle Kompetenzen, wie beispielsweise ein adäquater Umgang mit Patienten zu wenig Aufmerksamkeit erfahren. Wird den interaktiven Aspekten ein erheblicher Anteil der erreichbaren Punkte in der Bewertung zugewiesen, können Studierende trotz mangelhafter praktischer Fertigkeiten oder fachlicher Kompetenz einen OSCE-Parcours bestehen. Es erscheint daher sinnvoll verschiedene Kompetenzbereiche (praktische Kompetenz, fachliche Kompetenz, kommunikative Kompetenz) einzeln zu beurteilen. Die aktuell verabschiedete GMA-Leitlinie Prüfungen sieht getrennt und einzeln zu bestehende Bestandteile einer Prüfung jedoch nicht vor.

Methoden: Die an der Philipps-Universität in Marburg durchgeführten OSCE-Prüfungen wurden – bereits vor der Verabschiedung der Leitlinie – in mehreren Schritten überarbeitet, um der Problematik der Gewichtung verschiedener Kompetenzbereiche Rechnung zu tragen.

Ergebnisse: Vier Konzepte, die nacheinander zum Einsatz kamen, sollen auf der GMA-Tagung vorgestellt und anhand der GMA-Leitlinie Prüfungen kritisch diskutiert werden.

Diskussion/Schlussfolgerung: Die aktuellen Marburger OSCE-Prüfungen entsprechen nicht den Empfehlungen des GMA-Ausschusses Prüfungen, werden aber sowohl von den Lehrkoordinatoren der beteiligten Fächer, als auch vom Studiendekanat und dem Zentrum für medizinischen Lehre in Marburg als derzeit beste Lösung angesehen, um verschiedene Kompetenzbereiche suffizient und mit angemessener Gewichtung beurteilen zu können.