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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

Evaluation von Rollentrainings für Simulationspatienten/Innen

Poster

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  • corresponding author Beate Kampel - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Abteilung für Curriculumsorganisation, Simulationspatientenprogramm, Berlin, Deutschland
  • author Charleen Schönfisch - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Abteilung für Curriculumsorganisation, Simulationspatientenprogramm, Berlin, Deutschland
  • author Henrike Hölzer - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Abteilung für Curriculumsorganisation, Simulationspatientenprogramm, Berlin, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocP363

doi: 10.3205/14gma129, urn:nbn:de:0183-14gma1299

Veröffentlicht: 11. September 2014

© 2014 Kampel et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung/Einleitung: Im Modellstudiengang Medizin der Charité - Universitätsmedizin Berlin wird u. a. zum Erwerb kommunikativer und sozialer Kompetenzen in der ärztlichen Gesprächsführung mit Simulationspatientinnen/en (SP) gearbeitet. Die/Der SP spielt eine/n bestimmte/n Patientin/en und gibt im Anschluss aus der Patientenperspektive der/dem Studierenden Feedback zu dem stattgefundenen Arzt-Patientengespräch. Jede/r SP erhält einige Tage vor ihrem/seinem Einsatz ein mehrstündiges Rollentraining. Anhand von praktischen Schauspielübungen wird die Darstellung des/der im Skript beschriebenen Patientin/en trainiert. Das Feedback wird von den Grundregeln bis zu spezifischen an den jeweiligen Lernzielen orientierten Aspekten diskutiert und geschult. Abschließend wird die Gesprächssituation geübt. Durch einen Fragebogen wurde untersucht, ob die/der SP sich durch das Rollentraining ausreichend auf die anstehenden Einsätze vorbereitet gefühlt hat.

Methoden: Im Sommersemester 2013 und im Wintersemester 2013/2014 wurden 22 Rollentrainings von den Simulationspatientinnen/en durch einen Fragebogen evaluiert. Der Bogen umfasst neun geschlossene Fragen mit einer fünf stufigen Likert Skala und drei offenen Fragen. Es wurden 111 Bögen ausgewertet.

Ergebnisse: Die Auswertung zeigt, dass sich 85% aller Teilnehmenden ausreichend auf ihre kommenden Einsätze vorbereitet fühlen. Als konkretes Problem wird u.a von über 20% der Teilnehmenden angegeben, dass das Rollentraining mehr Zeit benötigt hätte.

Diskussion/Schlussfolgerung: Die Auswertung der Fragebögen leistet einen Beitrag zur Qualitätsentwicklung des Einsatzes von SPs im Medizinstudium. Die Evaluation verdeutlicht u.a., dass die Länge und Intensität der Rollentrainings sich an dem Schwierigkeitsgrad der Rolle orientieren sollten.