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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

Weiterentwicklung der rehabilitationsbezogenen Lehre durch den Einsatz multimedial aufbereiteter Patientenfälle auf der E-Learning-Plattform ILIAS

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  • corresponding author presenting/speaker Katrin Parthier - Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Rehabilitationsmedizin, Halle (Saale), Deutschland
  • author Wilfried Mau - Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Rehabilitationsmedizin, Halle (Saale), Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocP315

doi: 10.3205/14gma105, urn:nbn:de:0183-14gma1053

Veröffentlicht: 11. September 2014

© 2014 Parthier et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung/Einleitung: Seit dem Wintersemester 2003/2004 bilden rehabilitationsbezogene Inhalte im Rahmen des 12. Querschnittsbereichs „Rehabilitation, Physikalische Medizin, Naturheilverfahren" (Q12) einen verbindlichen Bestandteil der humanmedizinischen Lehre. Trotz vieler positiver Entwicklungen seither besteht bei der Vermittlung dieser Inhalte weiterhin Entwicklungspotenzial hinsichtlich des Einsatzes innovativer Lern- und Lernmethoden [1], [2]. Im Projektrahmen wurden daher zwei Patientenfälle didaktisch aufbereitet und verfilmt, um sie Studierenden im Q12 und anderen rehabilitationsrelevanten Lehrangeboten u.a. in Form von Lernmodulen in einem ILIAS-Kursraum zur Verfügung zu stellen.

Methoden: Ausgangspunkt für die inhaltliche Konzeption war der Lernzielkatalog für den Q12 [3]. Didaktisch orientierte sich die Ausgestaltung an der Methode des problemorientierten Lernens (POL) [4]. Die modular konzipierten Kasuistiken dienten als Grundlage für die Drehbücher zur filmischen Umsetzung. Die produzierten Filmsequenzen wurden auf der Lernplattform ILIAS in zwei Lernmodule eingebettet und in einem rehabilitationsbezogenen Kursraum um weitere E-Learning-Komponenten ergänzt.

Ergebnisse: Anhand der Lernmodule haben die Studierenden die Möglichkeit, sich das erforderliche Wissen zu Abläufen und Strukturen in der Rehabilitation orts- und zeitunabhängig zu erschließen. Neben praxisbezogenen Übungen, prüfungsorientierten Aufgaben, einem Glossar sowie einer Link- und Materialsammlung bietet der Kursraum die Möglichkeit, sich in einem Forum auszutauschen.

Diskussion/Schlussfolgerung: Der Einsatz innovativer Lehr- und Lernmethoden eignet sich bei der Vermittlung rehabilitationsrelevanter Inhalte besonders, um einen höheren Praxisbezug herzustellen und bei Studierenden das Interesse für rehabilitationsbezogene Fragen zu wecken. Die modulare Konzeption des entwickelten Filmmaterials ermöglicht einen flexiblen Einsatz im Rahmen verschiedener Lernszenarien. Lehrenden und Lehrinteressierten werden die Materialien zugangsgeschützt zur Verfügung gestellt.


Literatur

1.
Mau W, Kawski S, Lay W, Morfeld M, Schwarzkopf SR, Uhlmann A. Erfordernisse der Ausbildung zur Rehabilitation in der humanmedizinischen Lehre: Positionspapier der Deut-schen Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften (DGRW). Rehabilitation. 2010;49 (2);114-119.
2.
Schwarzkopf SR, Morfeld M, Gülich M, Lay W, Horn K, Mau W. Aktuelle Lehr-, Lern- und Prüfungsmethoden in der medizinischen Ausbildung und ihre Anwendungsmöglichkeiten für die Rehabilitation. Rehabilitation. 2007;46:64-73.
3.
Mau W, Gülich M, Gutenbrunner C, Lampe B, Morfeld M, Schwarzkopf SR, Smolenski UC. Lernziele im Querschnittsbereich Rehabilitation, Physikalische Medizin und Naturheilver-fahren nach der 9. Revision der Approbationsordnung für Ärzte. Rehabilitation. 2004;43:337-347.
4.
Pfaff M. Problemorientiertes Lernen. Weinheim: Chapman & Hall; 2004.