gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

Einsatz von virtuellen Patienten/Problemen in den Grundlagenfächern der Tiermedizin

Poster

  • corresponding author presenting/speaker Christin Kleinsorgen - Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Kompetenzzentrum für E-Learning, Didaktik und Ausbildungsforschung der Tiermedizin, Hannover, Deutschland
  • author Marta Kankofer - Tierärztliche Fakultät der Universität Lublin, Institut für Biochemie und Physiologie, Lublin, Polen
  • author Tibor Bartha - Tierärztliche Fakultät der Universität Budapest, Institut für Physiologie und Biochemie, Budapest, Ungarn
  • author Maren von Köckritz-Blickwede - Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Institut für Physiologische Chemie, Hannover, Deutschland
  • author Martin Adler - Instruct AG, München, Deutschland
  • author Jan P. Ehlers - Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Kompetenzzentrum für E-Learning, Didaktik und Ausbildungsforschung der Tiermedizin, Hannover, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocP311

doi: 10.3205/14gma101, urn:nbn:de:0183-14gma1012

Veröffentlicht: 11. September 2014

© 2014 Kleinsorgen et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung/Einleitung: Um Grundlagenfächer mit klinischen Problemen zu verbinden, wurden im Rahmen des EU-Projekts „vetVIP“ 30 virtuelle Patienten/Probleme mit biochemischen/physiologischen Themen im CASUS-System entwickelt und Tiermedizinstudierenden an den Universitäten in Budapest, Hannover und Lublin online zur Verfügung gestellt.

Ziel der Untersuchung war, die Akzeptanz und den Lernerfolg von fallbasierter Lehre in den Grundlagenfächern der Tiermedizin zu überprüfen.

Methoden: Zur Ermittlung des Lernerfolgs fand nach Generierung der ersten 15 Fälle zur Wissensüberprüfung ein freiwilliger Prätest (45 Fragen) statt. Nach der Fallbearbeitung wurde ein Posttest, kombiniert mit einer Evaluation durchgeführt. Zur Bewertung des Projektes konnten Aussagen auf einer Likert-Skala von 1 (Stimme gar nicht zu) bis 6 (Stimme völlig zu) eingeschätzt werden.

Nach einer qualitativen Fokusgruppe mit 7 Autoren zur Entwicklung und dem Einsatz von virtuellen Patienten/Problemen wurde basierend auf den gesammelten Aussagen ein Online-Fragebogen erstellt und in der zweiten quantitativen Phase von allen beteiligten Autoren und Projektkoordinatoren bewertet.

Ergebnisse: Von insgesamt 791 eingeladenen Studierenden registrierten sich bisher über 70 % des Semesters in Lublin (165/216) und Hannover (195/264) im CASUS-System.

Es wurden 576 Prätests gestartet, davon 420 vollständig abgeschlossen. Am entsprechenden Posttest partizipierten bisher 234 Studierende (Lublin 116, Hannover 118).

Über 30% der eingeladenen Studierenden nahmen am online Evaluationsfragebogen teil (Lublin 91/216, Hannover 89/264). Die Aussage „Insgesamt war die Kombination aus virtuellen Patienten/Problemen und den entsprechenden Lehrveranstaltungen im Fach Biochemie eine lohnende Erfahrung.“ in Hannover mit 4,93, in Lublin mit 5,25 sehr positiv beurteilt wurde.

Diskussion/Schlussfolgerung: Der Einsatz virtueller Patienten/Probleme in den Grundlagenfächern der Tiermedizin wird von Seiten der Studierenden sowie der Lehrenden als nützlich und aussichtsreich bewertet.