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Kompetenznetz Lehre in der Medizin Baden-Württemberg. Erfolg in der medizinischen Ausbildung durch Konzentration, Kooperation und Koordination
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Veröffentlicht: | 11. September 2014 |
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Fragestellung/Einleitung: Ziel des Kompetenznetzes „Lehre in der Medizin Baden-Württemberg“ ist die Qualitätssicherung und -verbesserung von Lehre und Prüfungen durch die Entwicklung verbindlicher Leitlinien und Abstimmung der Standards mit Hilfe gemeinschaftlicher Nutzung der jeweils vorhandenen Expertise und Ressourcen. Durch die Etablierung eines Landesforschungsschwerpunktes „Lehre“ sollen Maßstäbe gesetzt werden, die über die Grenzen Baden-Württembergs hinaus beispielhaft wirken.
Methoden: Die einzelnen Kompetenzzentren mit ihren Schwerpunkten Evaluation, Prüfungen, Praktisches Jahr, Medizindidaktik und eLearning sind jeweils an einer der Medizinischen Fakultäten in Baden-Württemberg angesiedelt. Die Geschäftsstelle des Kompetenznetz Lehre, derzeit in Ulm, koordiniert die Projekte und repräsentiert das Netzwerk bei Konferenzen und in den Medien. In regelmäßigen Abständen finden – in Zusammenarbeit mit entsprechenden Experten der Fakultät – Arbeitstreffen statt.
Ergebnisse: Die Zielsetzung „Qualitätssicherung- und Verbesserung von Lehre und Prüfungen“ konnte in mehreren abgeschlossenen Projekten erreicht werden.
- 1.
- Standardisierte Medizindidaktische Qualifikation: MQI; MQII (Teilnehmer: MQI: 1.850; MQII: 3.300)
- 2.
- Prüfungsleitlinien für Prüfer und Lehrplanentwickler/-verantwortliche
- 3.
- Eine „LOM-relevante“ standardisierte Prüferschulung für M3-Prüfer (ehemals M2-Prüfer)
- 4.
- Einheitliches Auswahlverfahren für TMS
- 5.
- Landesweite Absolventenstudie
- 6.
- Forschungsprojekte im Bereich der Medizinischen Ausbildung
- 7.
- Verbundprojekt Merlin (Medical Education Research – Lehrforschung im Netz BW: Das Projekt wird für eine Laufzeit von fünf Jahren (2012-2016) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Förderprogramms „Qualitätspakt Lehre“ gefördert.
Diskussion/Schlussfolgerung: Durch die Synergieeffekte des Netzwerkes, wie verbindliche Leitlinien und durch die Implementierung von Standards in Lehre und Prüfungen, profitieren sowohl die Standorte als auch die Studierenden.