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Theorie in Praxis statt Theorie versus Praxis im Modellstudiengang Düsseldorf – Lernen an Behandlungsanlässen im klinischen Kontext
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Veröffentlicht: | 11. September 2014 |
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Text
Fragestellung/Einleitung: Medizinstudierende sollen bereits während Ihres Studiums Ärztliches Denken und Handeln intensiv trainieren und ihre klinische Expertise in theoretischer und praktischer Hinsicht entwickeln.
Methoden: Ausgehend von den Erkenntnissen der Lehr- und Lernforschung wurde ein Curriculum für die klinisch praktische Ausbildung im Modellstudiengang Düsseldorf entwickelt, welches auf das arbeitsplatzbezogene Lehren, Lernen und Prüfen fokussiert.
Ergebnisse: Das Curriculum basiert für Studierende im 3, 4 und 5. Studienjahr wesentlich auf dem Lernen an Behandlungsanlässen von Patienten in multidisziplinären Bereichen der ambulanten und stationären Versorgung. Für dieses Lehrformat wurden 123 Behandlungsanlässe definiert und deren Verknüpfbarkeit mit Krankheitsbildern aus den verschiedenen Fachdisziplinen geprüft. Ausgehend vom Behandlungsanlass eines konkreten Falles, erarbeiten sich die Studierenden das zugrundeliegende Krankheitsbild sowie das differentialdiagnostische und therapeutische Vorgehen und vertiefen dabei das notwendige Wissen in den Grundlagenfächern. Zur Lernunterstützung wurden Studienbücher von den Kliniken erstellt. Das Lernen ist eingebunden in kompetenzorientiertes und arbeitsplatzbezogenes Lernen und Prüfen mit einer intensiven Kontaktzeit zwischen Studierenden und Ärzten.
Diskussion/Schlussfolgerung: Das Konzept ermöglicht die Integration von Theorie in die Praxis sowie die Integration von Wissen aus den Grundlagen-, klinisch-theoretischen und klinischen Fächern in das ärztliche Denken und Handeln.