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Strategien für die Modulplanung – Fokus-Gruppen mit Modulverantwortlichen im Modellstudiengang Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin
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Veröffentlicht: | 11. September 2014 |
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Fragestellung/Einleitung: Die Planung des Modellstudienganges Medizin findet in einem komplexen und formalisierten Prozess mit Fakultätsmitgliedern sämtlicher Einrichtungen statt. Dabei setzt sich der Vorsitz eines jeden Moduls aus vier Modulverantwortlichen zusammen: einem/r Kliniker/in, klinischen Theoretiker/in, Grundlagenmediziner/in sowie einer/m Studierenden. In ihrer Rolle als Modulverantwortliche und damit Prozessmoderatoren gewinnen sie während des Planungsprozesses wertvolles Erfahrungswissen für eine erfolgreiche Modulplanung. Ziel ist die Identifikation operationalisierbarer Handlungsstrategien für eine zielführende Modulplanung.
Methoden: Zwischen 2010 und 2014 wurden für die 37 der insgesamt 40 zu planenden Module 12 Fokus-Gruppen mit durchschnittlich 8 Teilnehmenden (n=120) durchgeführt. Die qualitative Auswertung der digital aufgezeichneten und volltranskribierten Daten erfolgt anhand der induktiven Kategorienbildung nach Mayring.
Ergebnisse: Es konnten folgende Kernstrategien für eine erfolgreiche Modulplanung identifiziert werden: Die Modulverantwortlichen sollten trotz eigener inhaltlicher Interessen möglichst fachneutral und für alle Modulplanenden transparent agieren. Dazu gehört auch die Stärkung der Interdisziplinarität im Rahmen der curricularen Vorgaben. Sie sollten zudem ihre Rolle im Planungsprozess reflektieren können. Insbesondere die Rolle der Studierenden als fachneutrale Vertreter und Experten des unterrichteten, gelernten und geprüften Curriculums ist aus Sicht der Befragten ein wesentlicher Erfolgsparameter.
Diskussion/Schlussfolgerung: Aus den gewonnenen Ergebnissen lassen sich Handlungsstrategien ableiten, die anderen Fakultäten als Hinweise für eine erfolgreiche Curriculumsentwicklung zur Verfügung gestellt werden können.