gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

Was verbessert die Gesprächsführungskompetenz von Medizinstudierenden? Kursangebot eines strukturierten, verhaltensorientierten Feedbacks in der Ärztlichen Gesprächsführung im Vergleich zu einem erfahrungsorientierten Kursangebot – eine randomisiert-kontrollierte Studie

Poster

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocP246

doi: 10.3205/14gma076, urn:nbn:de:0183-14gma0764

Veröffentlicht: 11. September 2014

© 2014 Engerer et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung/Einleitung: Kommunikation ist lehr- und lernbar. Dabei hat sich der Einsatz von Simulationspatienten und Feedback als wirksam erwiesen. Ziel dieser Studie ist es, aufzuzeigen, ob vor allem das didaktische Element des strukturierten, verhaltensorientierten Feedbacks den Lernerfolg bei Medizinstudierenden verbessert.

Methoden: 66 Medizinstudierende wurden in eine Interventionsgruppe mit strukturiertem, verhaltensorientiertem Feedback und eine Kontrollgruppe mit treatment as usual randomisiert. Fokus der Kontrollgruppe war das erfahrungsbasierte Lernen. Die Interventionsgruppe hingegen nutzte verhaltensorientiertes Feedback, bestehend aus strukturierten Beobachtungsaufgaben der Studierenden, Feedback der Simulationspatienten und einer verschrifteten Zusammenfassung des Trainers. Dieser Feedbackbogen enthält konkrete positive Verhaltensbeobachtungen und präzise Verbesserungsvorschläge, die sich an einer definierten Checkliste orientieren. Alle Studierenden absolvierten ein Prä- und ein Post-Video-Assessment mit Schauspielpatienten. Zusätzlich füllten die Studierenden auch Fragebögen zur Selbsteinschätzung aus. Die Videos wurden von verblindeten Ratern mittels COM-ON-Checklist ausgewertet.

Ergebnisse: Auf der Konferenz werden die objektiven Video-Daten der Interventions- und Kontrollgruppe sowie die konkrete Selbsteinschätzung der Studierenden nach dem jeweiligen Assessment in Korrelation zur Einschätzung der Simulationspatienten vorgestellt.

Diskussion/Schlussfolgerung: Die Studie gibt Aufschluss, inwieweit das kommunikative Verhalten von Medizinstudierenden verbessert werden kann. Sie war an das Kursangebot des ersten klinischen Ausbildungsjahres angepasst. Das neue Kurskonzept kann somit gut in das vorhandene Curriculum integriert werden [1].


Literatur

1.
Stubenrauch S, Schneid EM, Wünsch A, Helmes A, Bertz H, Fritzsche K, Wirsching M, Gölz T. Development and evaluation of a checklist assessing communication skills of oncologists: the COM-ON-Checklist. J Eval Clin Pract. 2012;18(2):225-230. DOI: 10.1111/j.1365-2753.2010.01556.x Externer Link