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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

Einschätzung der Relevanz definierter klinischer Fertigkeiten durch Studierende im Vergleich zu den eigenen Fähigkeiten

Poster

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  • corresponding author presenting/speaker Ines Koch - FSU Jena, Frauenklinik, Abt. Gynäkologie, Jena, Deutschland
  • Michael Eiselt - FSU Jena, Medizinische Fakultät, Dekanat, Jena, Deutschland
  • Ingo B. Runnebaum - FSU Jena, Frauenklinik, Abt. Gynäkologie, Jena, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocP173

doi: 10.3205/14gma044, urn:nbn:de:0183-14gma0443

Veröffentlicht: 11. September 2014

© 2014 Koch et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung/Einleitung: Die Studierenden sollen aus ihrer Sicht die Relevanz verschiedener ärztlicher Fertigkeiten für jeden approbierten Arzt benennen und ihre eigene Fähigkeit, diese auszuführen, einschätzen.

Methoden: Direkt vor Teilnahme an einem fakultativen interdisziplinären OSCE im 10. Semester (Sommersemester 2013) schätzten alle Studenten ihre Kompetenz bezüglich definierter klinischer Tätigkeiten wie allgemeiner körperlicher Untersuchung, Legen einer Braunüle oder eines Blasenkatheters, Auskultation von Herz und Lunge, Palpation des Abdomens, Einschätzung orthopädischer Beschwerden, Durchführung einer Ohruntersuchung, einer systematischen Brustuntersuchung oder der äußeren Untersuchung einer Schwangeren, hygienisches Arbeiten, Rezeptieren von Medikamenten und Aufklärung für Untersuchungen ein und wogen die Relevanz dieser Fertigkeiten für ihren späteren ärztlichen Alltag mit Hilfe eines validierten Fragebogens ab.

Ergebnisse: Am OSCE nahmen 88 StudentInnen teil. Bezüglich einer allgemeinen körperlichen Untersuchung schätzten 55% ihre Fähigkeiten als ausgezeichnet oder sehr gut ein während 100% diese Fertigkeit als sehr wichtig bzw. wichtig einstuften. Für das Legen einer Braunüle wurden 73 bzw. 98% angegeben, für Katheterisierung 10 vs. 82%, Auskultation des Herzens 44 vs. 100%, Palpation des Abdomens 53 vs. 100%, Einschätzung orthopädischer Beschwerden 4 vs. 85%, Brustuntersuchung 24 vs. 75%, Untersuchung einer Schwangeren 14 vs. 72%, Ohruntersuchung 15 vs. 72%, hygienisches Arbeiten 82 vs. 100%, Medikamentenverschreibung 2 vs. 100% und Untersuchungsaufklärung 21 vs. 99%.

Diskussion/Schlussfolgerung: Während durchschnittlich 90% der Studenten die klinischen Fertigkeiten als sehr wichtig bzw. wichtig einstufen, schätzen nur 33% ihre Fähigkeiten dabei als ausgezeichnet bzw. sehr gut ein. Hinsichtlich Kommunikation und soziale Kompetenz betragen diese Werte 96 bzw. 57% [1].


Literatur

1.
JüngerJ, Schellberg D, Nikendei C. Subjektive Kompetenzeinschätzung von Studierenden und ihre Leistung im OSCE. GMS Z Med Ausbild. 2006;23(3):Doc51. Zugänglich unter/available from: http://www.egms.de/static/de/journals/zma/2006-23/zma000270.shtml Externer Link