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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

Akzeptanz und Nutzen des Zertifikats „Famulaturreife“ bei Kliniken in Köln und Umgebung

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  • corresponding author presenting/speaker Sabine Bornemann - Universität zu Köln, Kölner Interprofessionelles Skills Lab und Simulationszentrum KISS, Köln, Deutschland
  • author Christoph Stosch - Universität zu Köln, Kölner Interprofessionelles Skills Lab und Simulationszentrum KISS, Köln, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocP171

doi: 10.3205/14gma042, urn:nbn:de:0183-14gma0426

Veröffentlicht: 11. September 2014

© 2014 Bornemann et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung/Einleitung: Mit dem Modellstudiengang Humanmedizin in Köln wurde – nach Vermittlung von Basis-Fertigkeiten im vorklinischen Studienabschnitt – eine formative OSCE nach dem 5. Semester mit dem Ziel eingeführt, die für eine Famulatur notwendigen Kompetenzen zu prüfen. Die Teilnahme ist verpflichtend, bestanden werden muss die Prüfung nicht. Als Anreiz für ein möglichst gutes Abschneiden wurde ein Zertifikat eingeführt, welches ab dem Bestehen der Prüfung (>60% der erreichbaren Punkte) ausgeteilt und bei überdurchschnittlichen Leistungen (>80%) mit dem Zusatz "Exzellenz bestanden" versehen wird. Das Zertifikat wird in Deutsch und Englisch (auf Wunsch auch in weiteren Sprachen) ausgestellt. Neben der Bewertung sind insbesondere die Inhalte der Vermittlung praktischer Fertigkeiten beschrieben. Es ist nicht bekannt, welchen Bekanntheitsgrad das seit dem Sommersemester 2006 eingeführte Zertifikat in Köln und Umgebung hat.

Methoden: In standardisierten Telefoninterviews werden die Personalabteilungen der Akademischen Lehrkrankenhäuser sowie weiterer umliegender, an der Ausbildung beteiligter Krankenhäuser befragt, ob das Famulaturreife-Zertifikat bekannt ist, ob es als Bewerbungszusatz für Famulaturen verlangt wird bzw. ob die Personalabteilungen sich vorstellen könnten, ein solches Zertifikat in die Standard-Bewerbungsunterlagen aufzunehmen. Die Auswertung geschieht über qualitative Inhaltsanalyse der Telefonprotokolle.

Ergebnisse: Die Ergebnisse der Telefonumfrage werden derzeit ausgewertet und auf der Tagung vorgestellt.

Diskussion/Schlussfolgerung: Mit Blick auf die Struktur des Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin (NKLM) könnte sich die Zertifizierung der praktischen Inhalte vor Beginn studienbegleitender Praxisphasen (Famulatur, PJ) als sinnvolle Information für Krankenhäuser bundesweit erweisen.

Die Erfahrungen aus Köln können hierbei zur Qualitätssicherung im Sinne des aktiven Patientenschutzes durch Zertifizierung beitragen.