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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

Effekt von strukturierten Evaluationen auf den Unterricht praktischer Fertigkeiten im Fach Chirurgie

Poster

  • author presenting/speaker Jasmina Sterz - Universitätsklinikum Frankfurt, Zentrum der Chirurgie, Frankfurt, Deutschland
  • corresponding author Miriam Ruesseler - Universitätsklinikum Frankfurt, Zentrum der Chirurgie, Frankfurt, Deutschland
  • author Sebastian Hoefer - Universitätsklinikum Frankfurt, Zentrum der Chirurgie, Frankfurt, Deutschland
  • author Faidra Kalozoumi-Paizi - Universitätsklinikum Frankfurt, Zentrum der Chirurgie, Frankfurt, Deutschland
  • author Si-Ne Nam - Universitätsklinikum Frankfurt, Zentrum der Chirurgie, Frankfurt, Deutschland
  • author Ingo Marzi - Universitätsklinikum Frankfurt, Zentrum der Chirurgie, Frankfurt, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocP134

doi: 10.3205/14gma021, urn:nbn:de:0183-14gma0212

Veröffentlicht: 11. September 2014

© 2014 Sterz et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung/Einleitung: Evaluationen sind ein wichtiges Instrument um Lehrveranstaltungen zu bewerten und zu verbessern.

Im Rahmen des Blockpraktikums Chirurgie durchlaufen die Studierenden ein „Training praktischer Fertigkeiten“. Hierbei erlernen sie in 12 Modulen im Skills-Lab chirurgische Basisfertigkeiten wie Nähen und Untersuchungstechniken. Das Blockpraktikum endet mit einem 8 Stationen OSCE. Obwohl der Kurs einer der bestevaluierten Kurse ist, berichten Studierende von abweichenden Inhalten. Auch in den OSCEs zeigte sich, dass Basisfertigkeiten oft nicht entsprechend der definierten Lernziele beherrscht werden.

Ziel dieser Arbeit ist durch strukturierte Evaluationsbögen die im Kurs gelehrten Inhalte aufzuzeigen und darauf basierend die Module zu überarbeiten. Der Effekt davon wird anhand der Ergebnisse im OSCE ermittelt.

Methoden: Im ersten Teil der Studie erfolgte in jeder Kleingruppe durch je 1 bis 2 freiwillige Studierende eine strukturierte Evaluation aller Module. Es werden neben der Dokumentation des zeitlichen Ablaufs die eingesetzten Lehrmethoden und die vermittelten Lernziele dokumentiert. Zudem wurde evaluiert, in welchem Umfang welche Fertigkeit geübt werden konnte. Die Dozenten sind über die Evaluation informiert, aber bzgl. Inhalt und Umfang des Bogens verblindet.

Die Ergebnisse der Evaluation und des OSCE werden mitgeteilt und Workshops zur Verbesserung der Module angeboten.

Im folgenden Semester wird nun mit derselben Methode die Qualität der Module analysiert und mit den Prüfungsergebnissen verglichen.

Ergebnisse: Es zeigte sich, dass selten alle vorgegebenen Lernziele vermittelt wurden, teilweise sogar nur 30% der Lernziele. Oft war das Modul kürzer als vorgeben, es wurde kaum Zeit für praktische Übungen verwendet.

Des Weiteren zeigte sich, dass die strukturierte Evaluation aussagekräftiger bezogen auf Qualität und Inhalte der Lehrveranstaltung ist als die bisherigen Bögen.

Diskussion/Schlussfolgerung: Die Auswirkung dieser Erhebung auf die Module und auf die Ergebnisse im OSCE steht noch aus.