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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

26.09. - 28.09.2013, Graz, Österreich

Evaluation der Vollversammlung der Medizinstudierenden Köln 2013

Vortrag

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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Graz, 26.-28.09.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocV18_02

doi: 10.3205/13gma253, urn:nbn:de:0183-13gma2530

Veröffentlicht: 20. August 2013

© 2013 Salimi Dafsari.
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Gliederung

Text

Einführung: Im Rahmen des Hochschulgesetz Nordrhein Westfalen (Abschnitt 2, §53) wird eine Vollversammlung der Studierendenschaft gefordert. Neben administrativen Themen der gewählten Studierendenvertreter (Berichte zur Transparenz, Satzungen, etc.) dient eine solche Vollversammlung aber auch der Meinungsbildung der Studierendenschaft bezüglich der aktiven Gestaltung von Lehr- und Studienbedingungen.

Methodik: Die Vollversammlung der Medizinstudierenden Kölns im Sommersemester 2013 wurde evaluiert von Seiten der anwesenden Studierenden im Publikum (n=65) und Studierendenvertreter (n=17). Auf einer Likert-Skala von 1 (nicht zutreffend) bis 10 (zutreffend) sollte dabei gemessen werden, wie sich die beiden Gruppen eine solche Veranstaltung inhaltlich und strukturell wünschen. Die Rubriken „Themen zum Studienklima“, „Themen zur Administration der Studierendenvertretung“, „Themen zur medizinischen Ausbildung“ und „Themen zu Projekten der Studierendenschaft“ sollten dabei auf folgende Aussagen bewertet werden:

  • „Ich wünsche mir mehr Zeit für diese Themen.“ (Umfang der Besprechung)
  • „Ich wünsche mir, diese Themen auf der Vollversammlung zu allererst zu besprechen“. (Priorisierung)

Zusätzlich wurde die Arbeit der Fachschaft bezüglich der Aussagen „Ich würde mit einem Problem zu euch kommen“ und „Ich bin zufrieden mit eurer Arbeit“.

Diskussion: Die Gruppe der Studierendenvertreter hielt eine stärkere Gewichtung auf die Administrative und auf Projekte für passender.

Je öfter die Studierenden bereits bei Vollversammlungen anwesend waren, desto eher würden diese Themen zur Ausbildung priorisieren (p<0.01). Zusätzlich wünschen sich Studierende in höheren Semestern einen größeren Umfang der Besprechung zur Administration und Ausbildung (p<0.05, p<0.05). Studierende in der Vorklinik sind zufriedener mit der Arbeit der Fachschaft (p<0.05) und würden eher mit einem Problem zu ihnen gehen (p<0.05).

Weitere Punkte wie Freitextkommentare, Geschlecht und Bereitschaft zur Mitarbeit wurden ebenfalls ausgewertet.

Zusammenfassung und Relevanz: Um studentische Selbstverwaltung gezielt zu verbessern und die Interessenvertretung von Studierenden transparent und basisdemokratisch zu halten, sind konkrete Ziele und Wege vorgeschlagen worden. Die Implementation dieser verhilft Studierenden eine aktive Beteiligung an hochschulpolitischen Themen und damit der Mitgestaltung an der Verbesserung des lokalen Campus.